Politik

Nur noch wenige Tage bis zur Wahl Separatisten töten ukrainische Soldaten

Ein ausgebranntes Gebäude der Sicherheitskräfte in Slawjansk.

Ein ausgebranntes Gebäude der Sicherheitskräfte in Slawjansk.

(Foto: REUTERS)

Bei Angriffen von Separatisten im Osten der Ukraine kommen neun Soldaten ums Leben. Die Lage im Osten der Ukraine bleibt damit kurz vor der Präsidentschaftswahl äußerst angespannt. Die Regierung in Kiew will die Wahl mit Tausenden Sicherheitskräften absichern.

In der Ostukraine sind bei Gefechten zwischen Regierungstruppen und prorussischen Kräften mindestens 8 Soldaten getötet und 18 weitere Mitglieder der Sicherheitskräfte verletzt worden. Moskautreue Kämpfer hätten nahe Wolnowacha etwa 60 Kilometer südlich der Gebietshauptstadt Donezk einen Kontrollposten angegriffen, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf das Verteidigungsministerium.

Zuvor hatte der gewöhnlich gut informierte Militärexperte Dmitri Tymtschuk über die Kämpfe berichtet. Ob es auch Opfer unter den moskautreuen Kämpfer gibt, war zunächst unklar.

Keine Wahlen in Donezk und Lugansk

Die prorussischen Gruppen in Lugansk und Donezk wollen die Präsidentschaftswahl in den von ihnen kontrollierten Gebieten verhindern. Die Regierung in Kiew will den Urnengang mit einem Großaufgebot an Sicherheitskräften absichern. Insgesamt werden 55.000 Polizisten und 20.000 Freiwillige mobilisiert. Allerdings hat die prowestliche Regierung bereits eingeräumt, dass die Wahlen in weiten Teilen der Gebiete Donezk und Lugansk nicht stattfinden kann.

In der selbst ernannten "Volksrepublik Lugansk" riefen die Machthaber das Kriegsrecht aus. Dies gelte, bis die prowestliche Führung ihre Truppen aus der Region an der russischen Grenze abziehe, kündigte ein Sprecher an. Rund 90 Kilometer nordwestlich der Gebietshauptstadt Lugansk kam es nach Angaben der prorussischen Separatisten bei der Stadt Lissitschansk zu schweren Gefechten mit der Nationalgarde. Die fiktiven "Volksrepubliken" Donezk und Lugansk hatten sich am 11. Mai in nicht anerkannten Referenden vom Rest des Landes losgesagt.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen