Politik

Nach blutigem Anschlag Stacheldraht um Rote Moschee

Einen Tag nach einem blutigen Selbstmordanschlag nahe der Roten Moschee in Islamabad hat die pakistanische Regierung das islamische Gotteshaus auf unbestimmte Zeit wieder geschlossen. Bei dem Selbstmordanschlag starben nach jüngsten Behördenangaben 15 Menschen, darunter acht Polizisten.

Gut zwei Wochen nach der Erstürmung der von radikalen Islamisten besetzten Roten Moschee war das Gotteshaus erst am Freitag wieder geöffnet worden. Danach kam es jedoch zu Ausschreitungen. Die Polizei setzte Tränengas gegen Steine werfende Gläubige ein, die die Wiedereinsetzung eines festgenommenen radikalen Vorbeters verlangten.

Nach dem Anschlag und den Krawallen riegelten Hunderte von Polizisten die Moschee mit Stacheldraht ab. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt wurden aus Furcht vor neuen Anschlägen verstärkt. Islamisten hatten nach der Erstürmung der Moschee Vergeltung angekündigt. Seither sind bei Anschlägen mehr als 200 Menschen, zumeist Sicherheitskräfte, ums Leben gekommen.

Quelle: ntv.de

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