Politik

Anschlag auf Treibstoffkonvoi Tote vor NATO-Stützpunkt

Ein Selbstmordattentäter tötet bei einem Anschlag auf einen Versorgungskonvoi für die NATO-Truppen im Süden Afghanistans mindestens acht Menschen.

Taliban stellen sich in der Provinz Helmand in Positur (Archivfoto 2008).

Taliban stellen sich in der Provinz Helmand in Positur (Archivfoto 2008).

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Ein Selbstmordattentäter hat bei einem Anschlag auf einen Versorgungskonvoi für die NATO-Truppen im Süden Afghanistans mindestens acht Menschen in den Tod gerissen. 21 Menschen wurden zudem verletzt, als der Täter in der Provinz Helmand mit seinem Fahrzeug die mit Treibstoff beladenen Tankwagen rammte. Das sagte ein örtlicher Behördensprecher. Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend im Kreis Geriskh nahe einem Markt unweit eines NATO-Militärstützpunktes, wo die Lastwagen geparkt waren. Zu dem Anschlag bekannten sich die Taliban.

Bei den Toten handelte es sich demnach um die Fahrer der Lastwagen. Unter den Verletzten waren auch Verkäufer umliegender Stände und Läden. Nach anderslautenden Angaben eines Sprechers des Provinzgouverneurs kam der Selbstmordattentäter zu Fuß und hatte einen Sprengstoffgürtel umgeschnallt. Acht Tanklastwagen und vier Kleinlaster seien in Flammen aufgegangen. Der Treibstoff war für die NATO-geführten Streitkräfte in Süd-Afghanistan bestimmt.

Ein Sprecher der radikalislamischen Taliban, Qari Mohammad Yousif Ahmadi, erklärte in einem Anruf von einem unbekannten Ort, 33 Sicherheitskräfte seien bei dem Blutbad getötet worden und 13 weitere getötet. Siebzehn Fahrzeuge seien zerstört worden.

Brite durch Sprengfalle getötet

In derselben Region wurde ein britischer Soldat der NATO-geführten Afghanistan-Schutztruppe ISAF durch eine Sprengfalle getötet, wie die Allianz mitteilte. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums ereignete sich der Vorfall nahe der Stadt Sangin im Norden der Provinz. Damit stieg die Zahl der seit Ende 2001 in Afghanistan getöteten britischen Soldaten auf 168.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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