Politik

Festnahmen beim G20-Gipfel Tränengas und Wurfgeschosse

Proteste in Pittsburgh.

Proteste in Pittsburgh.

(Foto: REUTERS)

Schwere Ausschreitungen überschatten den G20-Gipfel in Pittsburgh: Zum Auftakt des Weltfinanzgipfels geraten Demonstranten und Polizei aneinander. Sicherheitskräfte feuern Gummigeschosse ab und setzen Tränengas gegen Randalierer ein. "Ganze Straßenblocks wurden unter Gas gesetzt", berichtet ein Demonstrant.

Zum Auftakt des Weltfinanzgipfels ist es zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Sicherheitskräfte feuerten Gummigeschosse ab und setzten Tränengas sowie Pfefferspray gegen Randalierer ein, , wie die Zeitung "Pittsburgh Gazette-Post" berichtete.  Die Demonstranten hatten sich zuvor geweigert, ihre Protestaktion zu beenden. Auch sollen Steine geflogen sein. Es sei an verschiedenen Orten zu Zusammenstößen zwischen den insgesamt mehreren hundert Gipfel-Gegnern und der Polizei gekommen. Nach offiziellen Angaben wurden 15 Menschen festgenommen.

Ein Polizeihubschrauber flog laut Medienberichten im Tiefflug über die Innenstadt. Ein Schwarzer Block schleuderte Müllcontainer in Richtung der Sicherheitskräfte, die mit insgesamt 4000 Mann während des Weltfinanzgipfels im Einsatz ist. Auf einem Plakat stand: "Ungehorsam ist wichtig für die Demokratie." Über Verletzte wurde zunächst nichts bekannt. Bereits in den vergangenen Tagen hatte die Polizei wiederholt Aktivisten, die unter anderem mit großen Plakaten gegen den Gipfel demonstrierten, festgenommen.

Nach Angaben der Zeitung wurden auch unbeteiligte Schaulustige durch das Pfefferspray in ihre Häuser zurückgetrieben. "Sie haben ganze Straßenblocks unter Gas gesetzt", sagte ein Demonstrant, der von anderen Teilnehmern der Proteste gegen die Reizungen des Gases behandelt wurde. "Ich bin wirklich überrascht", sagte er.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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