Große Töne bei Antrittsrede Trump: "Das Goldene Zeitalter von Amerika beginnt genau jetzt"
20.01.2025, 19:16 Uhr Artikel anhören
Amerikas Niedergang sei vorbei, tönt Trump in seiner Antrittsrede.
(Foto: AP)
In seiner Antrittsrede als 47. Präsident der USA geizt Donald Trump nicht mit Superlativen. Amerika werde großartiger und stärker als je zuvor, verspricht der Republikaner. Der Tag seiner Vereidigung sei ein "Tag der Befreiung".
US-Präsident Donald Trump verspricht, die USA an jedem Tag seiner Amtszeit an erste Stelle zu stellen. "Das Goldene Zeitalter von Amerika beginnt genau jetzt", sagte Trump in seiner Antrittsrede nach seiner Vereidigung im US-Kapitol. Das Land werde aufblühen und wieder überall auf der Welt respektiert. "Von diesem Moment an ist Amerikas Niedergang vorbei."
Trump versicherte großspurig, unter seiner Führung werde das Land wieder blühen und respektiert werden. "Jede Nation wird uns beneiden, und wir werden nicht zulassen, dass wir ausgenutzt werden." Die USA würden großartiger und stärker als je zuvor werden, sagte der Republikaner. "Man wird uns nicht brechen können und wir werden nicht scheitern." Er werde Amerika wieder an die erste Stelle setzen. "Die Sonne scheint auf die ganze Welt." Der Tag seiner Vereidigung sei ein "Tag der Befreiung".
Zugleich beklagte er eine Krise des Vertrauens in die politische Führung. "Während wir uns heute versammeln, sieht sich unsere Regierung mit einer Vertrauenskrise konfrontiert. Viele Jahre lang hat ein radikales und korruptes Establishment unseren Bürgern Macht und Reichtum entzogen, während die Säulen unserer Gesellschaft zerbrochen und scheinbar in völligem Verfall lagen", sagte Trump. Nun aber stehe die Supermacht "am Beginn einer aufregenden neuen Ära des nationalen Erfolgs".
"Flut an Liebe und Vertrauen"
Mit dem Kurs seines Amtsvorgängers Joe Biden wolle er brechen. "In den letzten Jahren hat unsere Nation gelitten", sagte Trump. Seine Wahl sei ein Mandat, einen "furchtbaren Verrat" vollständig rückgängig zu machen. Es habe viel Betrug gegeben. Seine Regierung werde den Menschen im Land ihren Glauben, ihren Reichtum, die Demokratie und ihre Freiheit zurückgegeben.
Die Wahl im vergangenen November werde als die "größte und folgenreichste" in die Geschichte der USA eingehen, sagte Trump. Sein Wahlsieg habe gezeigt, dass die "gesamte Nation" sich "rasant" hinter seine Agenda stelle, "mit einem dramatischen Anstieg der Unterstützung aus praktisch allen Teilen unserer Gesellschaft – jung und alt, Männer und Frauen, Afroamerikaner, hispanische Amerikaner, asiatische Amerikaner, Menschen aus der Stadt, dem Vorort und vom Land". Er dankte für die "großartige Flut an Liebe und Vertrauen", die man ihm entgegengebracht habe. Der Traum von Martin Luther King solle zur Realität werden.
Er wolle in seiner Amtszeit ein "Friedensstifter und Versöhner" sein. Das werde sein "stolzestes Vermächtnis" sein, sagte der Republikaner. "Wir werden unseren Erfolg nicht nur an den Schlachten messen, die wir gewinnen, sondern auch an den Kriegen, die wir beenden, und vielleicht am wichtigsten, an den Kriegen, in die wir gar nicht erst geraten." Amerika werde wieder seinen Platz als die mächtigste und angesehenste Nation einnehmen.
Das Attentat im Sommer im US-Bundesstaat Pennsylvania habe er wegen Gott überlebt, meinte Trump. "Ich spürte damals und glaube heute umso mehr, dass mein Leben aus einem bestimmten Grund gerettet wurde. Ich wurde von Gott gerettet, um Amerika wieder großartig zu machen."
Quelle: ntv.de, jpe/dpa