Politik

Präsident als Affe verhöhnt US-Politikerin beleidigt Obama

Eine offenbar als Scherz gemeinte E-Mail einer Republikanerin schlägt in den USA hohe Wellen. Die Tea-Party-Politikern hatte ein Foto angehängt, das Obama als jüngsten Spross einer Schimpansen-Familie zeigt. Bürgerrechtler werfen ihr Rassismus vor und fordern ihren Rücktritt.

Das Bild im Anhang der E-Mail zeigt Obama als jüngsten Spross einer Schimpansenfamilie (Screenshot).

Das Bild im Anhang der E-Mail zeigt Obama als jüngsten Spross einer Schimpansenfamilie (Screenshot).

Eine rassistische E-Mail der US-Politikerin Marilyn Davenport über Präsident Barack Obama hat in den USA für Aufsehen gesorgt. Bürgerrechtsbewegungen forderten den Rücktritt der Republikanerin, die der E-Mail ein Bild angehängt hatte, das Obama als Schimpansen zeigte. Auf dem Foto war zu lesen: "Jetzt wissen wir, warum es keine Geburtsurkunde gibt". Damit spielte Davenport auf Behauptungen einiger Republikaner an, Obama sei nicht in den USA geboren.

Sie wolle sich bei allen US-Bürgern für ihr "unkluges Verhalten" entschuldigen, erklärte Davenport in einer Stellungnahme, in der sie sich auf Passagen in der Bibel bezog. Sie sei eine "unvollkommene christliche Frau, die ihr Bestes gegeben habe, ein ehrfürchtiges, christliches Leben zu führen". In lokalen Medien versicherte die Politikerin aus Orange County bei Los Angeles, die auch der konservativen "Tea Party"-Bewegung angehört, sie würde nie absichtlich etwas tun, was anderen - egal welcher ethnischen Herkunft - schade. Sie sei keine Rassistin und habe zudem selbst schwarze Freunde.

Mehrere Bürgerrechtsgruppen verurteilten die Fotomontage aber und forderten den Rücktritt Davenports. Der Präsident des Komitees der Republikaner in Orange County, Scott Baugh, berief eine Komiteesitzung ein, um über die Konsequenzen zu beraten. Zugleich erklärte er, das kalifornische Recht erlaube ihm nicht, Davenport zu entlassen.

Quelle: ntv.de, AFP

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