US-Wahl

Unmoralisches Angebot an Romneys Spender Silverman bietet lesbischen Sex

Als Wahlkämpferin bringt Sarah Silverman vollen Körpereinsatz.

Als Wahlkämpferin bringt Sarah Silverman vollen Körpereinsatz.

Sex für Wahlkampfspenden: Eine jüdische Entertainerin setzt sich dafür ein, dass Romneys ebenfalls jüdischer Großspender Adelson die Seiten wechselt. Adelson will nämlich bis zu 100 Millionen Dollar ausgeben, um Obama aus dem Amt zu jagen. Damit er das unterlässt, bietet Sarah Silverman ein ganz spezielles erotisches Abenteuer.

Eigentlich ist Sarah Silverman eine ideale Wahlkampfhelferin für Präsident Barack Obama: clever, hübsch und nicht auf den Mund gefallen. Vor allem zur jüdischen Gemeinde der USA hat die 41-Jährige einen guten Draht, und zwar nicht nur, weil sie selbst dazugehört. Silverman ist sowas wie die weibliche Version von TV-Satiriker Jon Stewart, einem der wichtigsten Kommentatoren der US-Gesellschaft. Auch Silverman hat starke Thesen – und für die bringt sie vollen Körpereinsatz.

Silverman will unter anderem Obama eine zweite Amtszeit verschaffen. Dafür spricht sie nun in einem Webvideo für den liberalen pro-Obama Super Pac "JCER" ausgerechnet Sheldon Adelson direkt an. Der jüdische Kasino-Milliardär hat angekündigt, bis zu 100 Millionen US-Dollar für Obamas Gegner Mitt Romney auszugeben. Während der republikanischen Vorwahlen unterstützte er zunächst Newt Gingrich, wechselte später aber in das Lager des Ex-Gouverneurs von Massachusetts.

Zotige Sex-Witze und ein Hund

"Sheldon, ich habe ein Angebot für dich", beginnt Silverman ihre Videobotschaft. Wenn der 78-Jährige seine 100 Millionen nicht Romney, sondern Obama überweist, würde sie sich ihm körperlich hingeben, verspricht Silverman. Die Kleidung müssten sie zwar anlassen, "wir sind ja nicht verheiratet", aber für die Scherenstellung reiche das allemal. "Du wärst der einzige ältere Milliardär, der traditionellen, lesbischen Sex gehabt hat", sagt Silverman. Und weil das noch nicht genug ist, macht Silverman vor, wie sie sich das vorstellt. Mit einem ziemlich hässlichen kleinen Hund.

Die Aktion soll Werbung machen für eine Petition, in der Romney zum Verzicht auf Adelsons Millionen aufgefordert wird. Der habe sich in der Vergangenheit für ein Ende der Zusammenarbeit mit den Palästinensern eingesetzt und Obamas Geburtsurkunde angefochten. "Amerikas Juden lehnen Adelsons Ansichten und seine übermächtige Rolle in dieser Wahl ab", heißt es darin.

Obamas jüdische Ulknudel

Es ist nicht der erste Vorstoß von Silverman in die Politik. Bereits 2008 machte sie für Obama Wahlkampf, und auch damals kümmerte sie sich vor allem um junge jüdische Wähler. Diese sollten sich "nach Florida schleppen" und ihre dort lebenden Großeltern für Obama begeistern. Schließlich seien Afro-Amerikaner und Juden gar nicht so unterschiedlich, so Silverman. "Sie lieben beide Trainingsanzüge, ihre Enkel und Schmuck." Durch Obamas islamisch klingenden Mittelnamen "Hussein" sollten sich ältere Juden nicht verunsichern lassen, riet die Komikerin. "Klar, das ist ein super beschissener Name, aber jemand, der Manischewitz Guberman heißt, versteht das vielleicht." Und überhaupt: Obama sei schließlich "super-beschnitten."

Die Aktion hieß damals "The Great Schlep". Obama gewann vor vier Jahren über 70 Prozent der jüdischen Wähler. Ob dank oder trotz Silvermans Unterstützung, ist unklar.

Quelle: ntv.de

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