Politik

Mit der Giftspritze USA richten Schizophrenen hin

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(Foto: dpa)

In den USA werden zwei verurteilte Mörder mit der Giftspritze hingerichtet. Die Berufungsanträge weist der Oberste Gerichtshof zurück. Einer der Männer leidet zwar an paranoider Schizophrenie - doch das Gericht hält ihn noch für fähig zu begreifen, warum er hingericht wird.

In den USA sind zwei Männer wegen Mordes worden. Wie die Justiz mitteilte, wurde der 66-jährige Reginald Brooks im US-Bundesstaat Ohio wegen des Mordes an seinen drei halbwüchsigen Söhnen im Jahr 1982 durch eine Giftinjektion hingerichtet.

Der 65-jährige Oba Chandler starb kurz darauf in Florida ebenfalls durch eine Giftspritze. Er hatte 1989 eine Frau und ihre beiden jugendlichen Töchter in Florida auf ein Boot gelockt, sie dort wahrscheinlich vergewaltigt und anschließend gefesselt mit einem Betonblock um ihren Hals ins Meer geworfen.

Damit wurden in den USA in diesem Jahr 41 Menschen hingerichtet. Der Oberste Gerichtshof des Landes hatte kurz zuvor die Berufungsanträge der beiden Männer zurückgewiesen. Eine Gerichtskammer lehnte es ab, Brooks für unzurechnungsfähig zu erklären. Zwar leide er an paranoider Schizophrenie, doch sei er noch immer fähig zu begreifen, warum er hingerichtet wird, urteilte das Gericht.

Quelle: ntv.de, AFP

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