Politik

Agenten im Anmarsch Warnung vor El Kaida

Die amerikanischen Geheimdienste haben vor einer erhöhten Terrorgefahr für die USA durch das erstarkte Netzwerk El Kaida gewarnt. Hintergrund sei die Schlagkraft der Gruppierung El Kaida im Irak, auch hätten die Terroristen Unterschlupf in Pakistan gefunden, heißt es im jüngsten Bericht zur Einschätzung der Terrorgefahr, der von den 16 US-Geheimdiensten erarbeitet und in Washington veröffentlicht wurde.

Insgesamt sei es dem Terrornetzwerk El Kaida gelungen, "Schlüsselelemente" seiner Fähigkeit zu Angriffen auf die USA zu bewahren oder nach Rückschlägen im Zuge des internationalen Antiterrorkampfes wiederzugewinnen. Zu diesen Kapazitäten gehörten neben sicheren Terroristen-Unterschlupfen in den pakistanischen Stammesgebieten ein Netz von "Operativen" und Führungspersonal, listet der Report auf. Obwohl seit den Anschlägen vom 11. September 2001 nur "eine Hand voll" von El- Kaida-Akteuren in den USA entdeckt worden sei, müsse mit verstärkten Versuchen der Einschleusung weiterer "Agenten" gerechnet werden.

Weiter wird die El Kaida nach Einschätzung der Geheimdienste daran arbeiten, "ihre Fähigkeiten zu Angriffen auf unser Heimatland durch Zusammenarbeit mit regionalen Terrorgruppen zu verbessern". Insbesondere werde die Terrororganisation wahrscheinlich die Kapazitäten seiner "am meisten sichtbaren und fähigsten" Gliederung im Irak nutzen.

Alle diese Faktoren zusammen führten zur Schlussfolgerung, dass sich die USA "gegenwärtig in einem erhöhten Bedrohungszustand befinden", heißt es in dem Report. Darin wird auch die Besorgnis geäußert, dass die internationale Zusammenarbeit gegen den Terror nachlassen werde, wenn der 11. September zunehmend in der Erinnerung verblasse.

Quelle: ntv.de

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