Politik

"Wir segeln scharf am Wind" Westerwelle will Staatsanleihen

Mit dem Ankauf von Staatsanleihen will Bundesaußenminister Guido Westerwelle den Euro stabilisieren.

Mit dem Ankauf von Staatsanleihen will Bundesaußenminister Guido Westerwelle den Euro stabilisieren.

(Foto: picture alliance / dpa)

Um den Preis bei der Überwindung der Krise für Deutschland so gering wie möglich zu halten, hat Bundesaußenminister Westerwelle den umstrittenen Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank erneut befütrwortet.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat den umstrittenen geplanten unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen verteidigt. Zwar werde auch Deutschland "am Ende einen Preis für die Überwindung der Krise gezahlt haben", sagte der Minister der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Es gehe aber "um die Stabilisierung unserer eigenen Währung und Wirtschaft". "Würden wir nicht handeln, wäre alles viel teurer", sagte Westerwelle.

Auf die Frage, ob die Europäische Zentralbank (EZB) mit dem Anleihenkauf nicht ihr Mandat überschreite, antwortete der Minister: "Wie bei jeder wichtigen Entscheidung in einer schwierigen Lage segelt man schon mal scharf am Wind." Die EZB hatte in der vergangenen Woche angekündigt, künftig Anleihen in unbegrenztem Volumen mit Laufzeiten zwischen einem und drei Jahren aufzukaufen. Bedingung des neuen Programms ist, dass sich Staaten unter die Kontrolle der Euro-Rettungsfonds EFSF oder ESM stellen. Damit dürften klare Sparvorgaben für die Länder einhergehen.

Quelle: ntv.de, AFP

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