Politik

Neue Taktik im Irak Wieder Chlorgas-Anschlag

Im Westen Iraks ist ein mit Chlorgas beladener Lastwagen in einen Polizeikontrollpunkt gerast. Durch das austretende Gas seien elf Menschen verletzt worden, sagte ein Stammessprecher in der Provinz Anbar. Die Polizei habe das sich nähernde Fahrzeug beschossen. Der Laster sei dann explodiert und habe den Kontrollposten in Sangura nördlich von Ramadi gerammt.

In den vergangenen Monaten hat es eine Welle von Anschlägen mit Chlorgas im Irak gegeben, vor allem in der Provinz Anbar. Für die Angriffe werden El-Kaida-Extremisten verantwortlich gemacht.

Anschlag auf US-Patrouille

Zuvor waren bei der Explosion einer Straßenbombe in Bagdad sechs US-Soldaten und ein Übersetzer getötet worden. Der Anschlag habe sich im Westen der Hauptstadt ereignet, teilte das US-Militär am Sonntag mit.

Suche nach Entführten

Unterdessen blieb die Suche nach drei entführten US-Soldaten weiter erfolglos. Die Männer werden seit einem Angriff auf US-Truppen in Bagdad am 12. Mai vermisst. Sie sollen sich in der Hand von Al-Kaida-Kämpfern befinden. Die Suche wird nach US-Angaben fortgesetzt. Mehrere tausend US-Soldaten seien daran beteiligt, hieß es.

Mehr als 3400 Tote

Die Gewalt im Land hält unvermindert an. Allein in den vergangenen drei Tagen starben bei Anschlägen 15 Soldaten. Seit der US-Invasion 2003 sind mehr als 3400 Soldaten in dem Golfstaat ums Leben gekommen.

Quelle: ntv.de

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