Politik

Saisonbereinigt sieht es besser aus Zahl der Arbeitslosen steigt im Januar

Im Januar sind erstmals seit März 2014 in Deutschland wieder mehr als drei Millionen Menschen als arbeitslos registriert. Saisonbereinigt geht die Zahl aber etwas zurück. Experten meinen, dass es sogar noch besser aussehen könnte, wäre da nicht der Mindestlohn.

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Im Januar hat das Winterwetter wie üblich für einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahl gesorgt.

(Foto: dpa)

Die Zahl der Arbeitslosen ist von Dezember auf Januar um 268.000 auf 3,032 Millionen gestiegen. Der Anstieg habe vor allem jahreszeitliche Gründe, erklärte der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise. Demnach fiel die in der Winterpause übliche Zunahme in diesem Januar geringer aus als in den letzten Jahren.

Im Vergleich zum Januar vor einem Jahr waren den Angaben zufolge 104.000 Menschen weniger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote lag bei sieben Prozent, das sind 0,6 Prozentpunkte mehr als im Dezember.

Grund für den Anstieg ist vor allem das Winterwetter im Januar. Arbeitsmarktexperten sehen aber auch einen Einfluss durch den Mindestlohn. Ohne die zum Jahreswechsel in Kraft getretene Regelung wäre die Winter-Arbeitslosigkeit aber wahrscheinlich noch geringer ausgefallen, betonten die meisten Beobachter.

Wegen des niedrigen Ölpreises und des schwachen Euro, von dem vor allem exportorientierte Firmen profitieren, erwarten die meisten Volkswirte für das Jahr 2015 einen etwas stärkeren konjunkturellen Schub. "Das wirkt ja alles wie ein kleines Konjunkturprogramm", sagt Tuchtfeld. Davon dürfte auch der Arbeitsmarkt profitieren.

Unterdessen hat der wachsende Konjunkturoptimismus in vielen Unternehmen zum Jahresbeginn die Nachfrage nach Arbeitskräften auf ein Rekordhoch klettern lassen. Noch nie seit dem Beginn entsprechender Aufzeichnungen habe es mehr freie Stellen in deutschen Betrieben gegeben, teilte die Bundesagentur für Arbeit mit.

Quelle: ntv.de, nsc/AFP/dpa

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