Neuankömmlinge in Griechenland Zahl der Flüchtlinge sinkt drastisch
23.04.2016, 15:25 Uhr
		                      Die Hafenpolizei begleitet Flüchtlinge auf Lesbos zur Fähre nach Piräus.
(Foto: picture alliance / dpa)
Im Februar erreichten täglich etwa 2000 Flüchtlinge die griechischen Ostägäis-Inseln, inzwischen liegt die Zahl wesentlich niedriger. Die Lage hat sich deutlich entspannt.
Die Zahl der Flüchtlinge, die aus der Türkei nach Griechenland kommen, ist weiter stark gesunken: In den 24 Stunden bis Samstagmorgen setzten nur noch 20 Migranten auf Ostägäis-Inseln über. Am Vortag waren 50 Menschen angekommen. Am Donnerstag waren 214 Menschen angekommen, am Mittwoch 176, am Dienstag 150, am Montag 66 und am Sonntag nur 30. Das teilte der Stab für die Flüchtlingskrise in Athen mit.
Die Zahl der Migranten und Flüchtlinge ist deutlich niedriger als in den vergangenen Monaten. Im Februar setzten nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR im Schnitt noch täglich etwa 2000 Menschen über, im März knapp 870 am Tag. Im April sind bislang im Tagesschnitt 120 Menschen aus der Türkei nach Griechenland gekommen. In Griechenland ist die Zahl der Flüchtline insgesamt mittlerweile auf etwa 54.000 Menschen gestiegen.
Seit Inkrafttreten des EU-Flüchtlingspakts mit der Türkei am 20. März können Migranten, die illegal von der Türkei nach Griechenland gelangen, grundsätzlich zurückgeschickt werden. Die Gewässer zwischen Griechenland und der Türkei werden inzwischen von einem Nato-Verband patrouilliert. Ziel der Vereinbarung ist es, den Flüchtlingszustrom nach Europa einzudämmen und die Menschen von der gefährlichen Reise über das Meer abzuhalten.
Quelle: ntv.de, cro/dpa