Politik

Deutsche von PKK entführt Zusammenarbeit vereinbart

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan eine enge Zusammenarbeit zur Freilassung der von Kurden verschleppten drei deutschen Geiseln vereinbart. Erdogan versicherte Merkel am Rande des EU-Mittelmeer-Gipfels in Paris, die Türkei werde alles tun, damit die Deutschen "schnell und unversehrt" frei kommen. Zuvor hatte sich bereits Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit seinem türkischen Amtskollegen Ali Babacan getroffen und über die Geiselnahme beraten.

Nach einem Bericht des "Spiegel" wurde die Bundesregierung bereits eine Woche vor der Entführung von PKK-Führungskadern vor "negativen Konsequenzen" ihrer Kurdenpolitik gewarnt. Auch die türkische Polizei habe dem Bundeskriminalamt gemeldet, in kurdischen Kreisen in der Türkei herrsche Unruhe. Das BKA habe daraufhin am 2. Juli die Innenministerien der Länder vor möglichen Anschlägen und Entführungen in der Türkei gewarnt.

Innenstaatssekretär August Hanning sagte dem "Spiegel", auch in Deutschland selbst müsse man sich möglicherweise auf eine neue Gefahrenlage einstellen. Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" schließen deutsche Sicherheitsbehörden nicht aus, dass die Entführung der Beginn einer Kampagne der PKK gegen Deutschland ist. Die "Welt am Sonntag" berichtete, mehrere Beamte des Bundeskriminalamtes seien in der Region eingetroffen, um die türkischen Behörden zu unterstützen.

Quelle: ntv.de

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