Politik

"Man kann sich dem nicht entziehen" Von der Leyen bekräftigt deutsche Beteiligung

Die Bundeswehr unterstützt die kurdische Armee bislang mit Waffenlieferungen im Wert von 70 Millionen Euro.

Die Bundeswehr unterstützt die kurdische Armee bislang mit Waffenlieferungen im Wert von 70 Millionen Euro.

Je länger der IS stark bleibt, umso mehr erhöht sich die Terrorgefahr auch hierzulande, ist sich die Verteidigungsministerin sicher. Deutschland beteiligt sich deshalb am Kampf gegen den Terror mit der Entsendung von Militärausbildern.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat die deutsche Beteiligung am Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auch mit der Anschlagsgefahr für Deutschland begründet. "Je länger der IS stark und attraktiv bleibt, desto mehr steigt die Bedrohung für uns zu Hause", sagte die CDU-Politikerin auf ihrer Reise in den Irak. "Man kann sich dem nicht entziehen, indem man sagt, wir halten uns da raus."

Die Bundeswehr hat bereits Waffen im Wert von 70 Millionen Euro an die kurdische Armee im Nordirak für den Kampf gegen den IS geliefert. In den nächsten Wochen sollen bis zu 100 Militärausbilder in die Kurden-Hauptstadt Erbil entsandt werden. "Es geht darum, den Mythos der Unbesiegbarkeit des IS zu brechen", sagte die Ministerin.

Der IS hatte nach den Attentaten in Paris mit einer größeren Terrorkampagne und weiteren Angriffen in Europa und den USA gedroht. "Wir haben mit der Operation in Frankreich begonnen, für die wir die Verantwortung übernehmen", hatte der IS-Prediger Abu Saad al-Ansari nach Angaben von Anwesenden in einer Moschee der nordirakischen Stadt Mossul gesagt. "Morgen werden es Großbritannien, die USA und andere sein." Einen Zusammenhang der Anschläge mit IS behauptete auch Amedy Coulibaly, einer der am vergangenen Freitag getöteten Attentäter von Paris.

Quelle: ntv.de, lda/dpa

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