Dossier

Von den Protesten bis zum Tod des Diktators Der Kampf gegen Gaddafi

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(Foto: dapd)

Acht Monate nach den ersten Protesten gegen Muammar al-Gaddafi ist der . Die wichtigsten Daten des Aufstandes in dem nordafrikanischen Land und des internationalen Militäreinsatzes gegen Gaddafi im Überblick:

Februar

15.: Beginn der Proteste gegen Gaddafi, die in Bengasi und El Baida gewaltsam niedergeschlagen werden, sich aber bald auf andere Städte ausdehnen.

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Der Sturz Gaddafis begann mit Demonstrationen wie dieser in Bengasi.

(Foto: picture alliance / dpa)

22.: Gaddafis Justizminister Mustafa Abdel Dschalil und Innenminister Abdel Fatah Junes schließen sich den Aufständischen an.

23.: Der Osten Libyens von der ägyptischen Grenze bis nach Adschdabija ist in der Hand der Rebellen.

28.: Nach den USA verhängt auch die EU Sanktionen gegen die Regierung Gaddafis.

März

10.: Frankreich erkennt als erstes Land den Nationalen Übergangsrat der Rebellen als "einzige Vertretung Libyens" an.

17.: Angesichts der drohenden Einnahme der Rebellenhochburg Bengasi erlaubt der UN-Sicherheitsrat zum Schutz der Zivilbevölkerung den Einsatz von Gewalt. Deutschland enthält sich bei der Abstimmung.

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Die NATO griff im März zugunsten der Rebellen in den Bürgerkrieg ein.

(Foto: picture alliance / dpa)

19.: Eine Koalition unter Führung von Frankreich, Großbritannien und den USA beginnt mit Luftangriffen.

31.: Die NATO übernimmt das Kommando des Libyen-Einsatzes.

April

13.: Die Libyen-Kontaktgruppe, in der alle am Militäreinsatz beteiligten Staaten vertreten sind, fordert den Rücktritt Gaddafis.

Mai

1.: Gaddafis jüngster Sohn Seif al-Arab und drei seiner Enkelkinder werden bei einem NATO-Luftangriff in Tripolis getötet.

11.: Die Rebellen nehmen den Flughafen der Hafenstadt Misrata ein.

Juni

27.: Der Internationale Strafgerichtshof erlässt Haftbefehle gegen Gaddafi, seinen Sohn Seif el Islam und Geheimdienstchef Abdallah el Senussi.

Juli

15.: Die Libyen-Kontaktgruppe erkennt den Übergangsrat der Rebellen als die "einzige legitime Regierung" des Landes an.

August

21.: Die Aufständischen rücken in Tripolis ein und bringen weite Teil der Hauptstadt unter ihre Kontrolle.

23.: Den Rebellen gelingt die Eroberung von Gaddafis Residenz.

September

1.: Die internationale Gemeinschaft gibt umgerechnet zehn Milliarden Euro an eingefrorenen libyschen Geldern wieder frei.

9.: Interpol schreibt Gaddafi, seinen Sohn Seif al Islam und Geheimdienstchef Senussi zur weltweiten Fahndung aus.

12.: Gaddafis Sohn Saadi und weitere Vertraute setzen sich in den Niger ab.

17.: Die UN-Vollversammlung überträgt den UN-Sitz Libyens an den Nationalen Übergangsrat.

27. Gaddafi versichert in einer Radioansprache, er halte sich weiterhin in Libyen auf und wolle dort als "Märtyrer" sterben.

Oktober

17.: Nach wochenlangen Kämpfen nimmt der Übergangsrat die Wüstenstadt Bani Walid ein.

19.: Die Kämpfer des Übergangsrates verstärkt die Gefechte in Sirte, der nunmehr letzten Bastion der Gaddafi-Unterstützer. Am Abend kontrollieren die Gaddafi-Anhänger nur noch ein Viertel der Heimatstadt Gaddafis.

20.: Gaddafi wird nach Angaben eines Kommandeurs des Nationalen Übergangsrats in Sirte gefangen genommen und ist offenbar schwer verletzt. Später bestätigt der Übergangsrat seinen Tod.

Quelle: ntv.de, AFP

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