"Es war erwartet knapp" Stimmen zur Wahl
26.01.2007, 13:36 UhrGünter Netzer (Ex-Nationalspieler): "Das ist sicher eine Überraschung. Ich glaube, dass Platini ein guter Präsident sein wird. Wenn ein alter Präsident mit so vielen Verdiensten nicht wieder gewählt wird, löst das natürlich Emotionen aus."
Gerhard Mayer-Vorfelder (DFB-Ehrenpräsident): "Dass das eine enge Sache werden würde, war klar. Platini wird seine Sache sehr gut machen, er ist ein Mann, der sich viele Gedanken um den Fußball macht."
Matthias Sammer (DFB-Sportdirektor): "Michel Platini hat eine sehr gute Rede gehalten. Wir können nur sagen, herzlich Glückwunsch, auch wenn wir Lennart Johansson unterstützt haben. Die Mitglieder haben so gewählt, das müssen wir respektieren. Viele Erwartungen habe ich nicht, weil die UEFA sehr fest ist in ihren Strukturen."
Wilfried Straub (DFB-Vizepräsident): "Die Entscheidung zu Gunsten eines jungen Präsidenten und des damit verbundenen Neuanfangs ist gefallen. Es war erwartet knapp. Wir haben uns für Werterhaltung zu Gunsten von Johannson entschieden. Aber es war ein demokratischer Prozess, den wir akzeptieren müssen."
Reiner Calmund (Ex-Bundesliga-Manager): "Was mir gefallen hat, war, dass Platini trotz seiner neuen Ideen auch an den altbewährten Sachen festhalten will."
Werner Hackmann (Präsident des Ligaverbandes): "Es ist kein Geheimnis, dass die Deutsche Fußball Liga wie der DFB hinter Lennart Johannson stand. Die Wahl von Michel Platini ist zu respektieren und zu akzeptieren. Wir wünschen ihm alles Gute."
Joseph Blatter (FIFA-Präsident): "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Michel Platini. Ich schätze seine Arbeit seit 1998. Es wird ein frischer Wind wehen. Wir haben die gleichen Ideen, dass Fußball in erster Linie ein Sport ist und kein Geschäft."
Theo Zwanziger (DFB-Präsident): "Ich habe immer gesagt, ich verliere lieber mit Lennart Johansson, als dass ich gegen ihn gewinne. Ich bin traurig, dass so ein verdienter Mann abgewählt worden ist. Wir wünschen Michel Platini eine glückliche Hand. Er wird viele Probleme haben und Fingerspitzengefühl benötigen. Wir schätzen Michel Platini als Mensch und großen Fußballer. Viele haben große Erwartungen an ihn. Ich bin gespannt, ob er die erfüllen kann."
Raymond Domenech (Nationaltrainer Frankreichs): "Ich freue mich sehr für Michel, der seine Kampagne mit Herz und Leidenschaft geführt hat. Es ist eine gute Sache für unseren Sport, wenn frühere Spieler wie Michel sich in den Führungsinstanzen engagieren. Michel verteidigt seine Ideen und Werte, die es dem Elite- und dem Breitenfußball erlauben, sich in allen europäischen Ländern zu entwickeln."
Quelle: ntv.de