Dossier

Der von der Leyen-Effekt Wer kümmert sich um Familien?

In Sachen Familienpolitik fühlen sich die Deutschen von der CDU/CSU am besten vertreten. Laut einer forsa-Umfrage für n-tv meinen 39 Prozent aller Bundesbürger, dass sich die Union am ehesten um die Belange der Familien und Kinder in Deutschland kümmert. 19 Prozent der Befragten nennen die SPD, 21 Prozent sind der Ansicht, dass sich keine Partei um Familien bemüht.

Die Anhänger der Union (59 Prozent) und die älteren Bundesbürger ab 60 Jahren (51 Prozent) nennen mehrheitlich die CDU/CSU. Die Anhänger der SPD nennen nur zu etwas mehr als einem Drittel (36 Prozent) "ihre" Partei. Mit der bisherigen Arbeit von Familienministerin Ursula von der Leyen sind mehr als die Hälfte (55 Prozent) aller Bundesbürger zufrieden (47 Prozent) oder sehr zufrieden (8 Prozent).
Von den Anhängern der Union sind fast drei Viertel (71 Prozent) mit der Arbeit von Ursula von der Leyen zufrieden. Doch auch die Anhänger der SPD, der FDP und der Grünen zeigen sich mehrheitlich zufrieden oder sehr zufrieden (SPD: 53 Prozent; FDP: 69 Prozent; Grünen: 68 Prozent).

Den Plan von Ursula von der Leyen, die Zahl der Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahren zu verdreifachen, halten drei Viertel aller Bundesbürger (75 Prozent) für notwendig und sinnvoll. 22 Prozent der Befragten sind gegen den Vorschlag. Bei den Ostdeutschen ist die Zustimmung mit 89 Prozent noch höher als bei den Westdeutschen mit 72 Prozent. Die Anhänger in den eigenen Unionsreihen lehnen die Pläne der Familienministerin mit 28 Prozent häufiger ab als die Anhänger der übrigen Parteien.

Die überwiegende Mehrheit der Deutschen (71 Prozent) hält es für die Entwicklung von Kindern unter 3 Jahren für besser, wenn sie auch mit gleichaltrigen Kindern in Kinderkrippen oder ähnlichen Einrichtungen zusammen betreut werden. Von den Ostdeutschen befürworten eine solche Betreuung sogar 95 Prozent. 25 Prozent aller Bundesbürger ziehen es dagegen vor, dass Kinder unter 3 Jahren nur von Mutter oder Vater betreut werden.

Nur die Hälfte aller Bundesbürger (51 Prozent) glaubt, dass es für Frauen in unserer Gesellschaft möglich ist, Kinder zu bekommen und gleichzeitig erfolgreich im Beruf arbeiten zu können. 47 Prozent der Befragten verneinen diese Annahme. Frauen glauben mit 54 Prozent noch etwas häufiger als Männer mit 48 Prozent, dass sie auch mit der Geburt eines Kindes erfolgreich im Berufsleben stehen können.

Quelle: ntv.de

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