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Kühl-Gefrierkombis im Warentest Bei Kühl-Einbaugeräten spart, wer investiert

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Die Wahl des passenden Kühlschranks ist keine leichte Aufgabe - ein Augenmerk sollte auf der Energieeffizienz liegen.

Die Wahl des passenden Kühlschranks ist keine leichte Aufgabe - ein Augenmerk sollte auf der Energieeffizienz liegen.

(Foto: Laura Ludwig/dpa-tmn/dpa)

Stiftung Warentest hat 22 Kühl-Einbaugeräte auf den Prüfstand gestellt. Das Urteil ist klar: zu günstig sollte ein Gerät nicht sein. Doch auch der teure Testsieger ist nicht für jeden zu empfehlen.

Die Vielfalt der Kühlgeräte ist groß. Besonders beliebt sind Kühl-Gefrier-Kombinationen. Sie verbrauchen wenig Stell­fläche in der Küche und verfügen sowohl über ein Kühl- als auch ein Gefrier­teil. Je nach Stauraumbedarf gibt es Geräte mit größerem Kühl- oder größerem Gefrier­teil und in ganz unterschiedlichen Größen von unter 1,50 bis mehr als 2 Meter Höhe. Im Kühl­schrank-Test der Stiftung Warentest zeigt sich: Wer sich auf der Suche nach dem besten Kühl­schrank nur am Markenimage orientiert, kann eine böse Über­raschung erleben.

Denn wer bei der Anschaffung spart, zahlt beim Strom wieder drauf. Das ist das Fazit der Tester von 22 Kühl-Einbaugeräten, darunter 16 Kühl-Gefrier-Kombis und sechs reine Kühlschränke ("Test", Ausgabe 7/2024).

Unter den Kombi-Geräten siegte das teure "Miele Gerät KFN 7734C" mit "gut" (1890 Euro und 1020 Euro Stromkosten in 15 Jahren). Die hohe Effizienz hatte allerdings laut "Test" auch einen Nachteil: Das Einfrieren dauert länger. Das Gerät ist wie getestet allerdings nicht mehr erhältlich.

Vielleicht doch auf das Tiefkühlfach verzichten?

Preis-Leistungs-Sieger "Bauknecht KGITN 18F4 M" (ebenfalls "gut"; 950 Euro und 1300 Euro Stromkosten in 15 Jahren) ist zwar weniger effizient als das Sieger-Gerät, friert dafür aber besser ein. Tipp: Wer selten große Mengen einfriert, sollte auf Effizienz achten, wer viel einfriert auf Schnelligkeit.

Bei den Kühlschränken siegte der "Siemens KI81RVFE0" (945 Euro und 580 Euro Stromkosten in 15 Jahren). Preis-Leistungs-Sieger wurde der "Liebherr IRe 5100" (1050 Euro, Strom 360 Euro). Allerdings erreichten alle sechs reinen Kühlschränke ein "gut", sodass Käufer hier nicht viel falsch machen können.

Insgesamt bewerteten die Tester reine Kühlgeräte als deutlich sparsamer als Geräte-Kombis. Wer also auf ein Tiefkühlfach verzichten kann, sollte dies tun.

Nicht die Innentemperatur senken

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Ein Rat der Warentester, damit ein an sich sparsamer Kühlschrank nicht zum Stromfresser wird: Das Gerät, wenn möglich, fern von Wärmequellen wie Herd, Geschirrspüler und Fenster, durch die die Sonne scheint, aufstellen. Am besten steht es an einer kalten Außenwand. Außerdem: Warme Gerichte vor dem Einräumen draußen abkühlen lassen und mit Kühltasche einkaufen gehen, damit die Lebensmittel möglichst kalt bleiben.

Durch eine höhere Innentemperatur Strom zu sparen, empfehlen die Tester hingegen nicht - frühzeitig verdorbene Lebensmittel verursachten schließlich ebenso Kosten und zusätzliche Umweltbelastungen. Getestet wurden die Geräte bei vier Grad im Kühl- und bei minus 18 Grad im Gefrierteil.

Quelle: ntv.de, awi/dpa

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