Ratgeber

Niedrige Zinsen sichern Finanztest vergleicht Bauspar-Riester

Flexibilität bei der Immobilienfinanzierung ist wichtig. Wer seinen Kreditvertrag aber nachträglich ändern muss, reibt sich mitunter die Augen. Denn diesen Service lassen sich Geldinstitute teils teuer bezahlen. Und nicht nur diesen.

Für Bausparverträge gibt es auch einen Riester-Zuschuss. Diese Finanzierung ist aber nur sinnvoll, wenn Verbraucher die Immobilie auf Dauer selber nutzen wollen.

Für Bausparverträge gibt es auch einen Riester-Zuschuss. Diese Finanzierung ist aber nur sinnvoll, wenn Verbraucher die Immobilie auf Dauer selber nutzen wollen.

(Foto: dpa)

Für den Vergleich von Riester-Bausparverträgen sollten Verbraucher zwei Eckpunkte festlege n: die monatliche Sparrate und den Zeitpunkt, wann Guthaben und Darlehen benötigt werden. Dazu rät die Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 11/2014). Anhand von vier Modellkunden mit je unterschiedlichen Wünschen und Voraussetzungen wurden Angebote von 14 Bausparkassen verglichen. Mehrfach in der Spitzengruppe landeten die Tarife RC/FX 2,45 von Wüstenrot (bei einer Mindestbausparsumme von 50.000 Euro), Easy Finanz Riester der Alten Leipziger, Via Badenia 500 R ClassicFinanz der Deutschen Bausparkasse Badenia und W WohnriesterPlus der Bausparkasse Mainz.

Bausparen sei eine gute Wahl für Sparer, die sich nied­rige Zinsen für ihre künftige Finanzierung sichern wollen, befanden die Tester. Haben sie Anspruch auf die staatliche Riester-Förderung, geht das am besten mit einem Riester-Bauspar­vertrag. Durch Zulagen und Steuer­vorteile sparen Riester-Bausparer mehr Eigen­kapital an als mit ­einem unge­förderten Vertrag. Sie kommen mit einem kleineren Kredit aus, können ihn schneller tilgen und sparen Zinsen.

Allerdings mache ein Riester-Bausparvertrag grundsätzlich nur Sinn, wenn Verbraucher das Geld auch tatsächlich für eine Immobilie aufwenden möchten, die sie auf Dauer selber nutzen wollen. Denn gefördert werde nur der Bau oder Kauf eines Eigenheims, ein altersgerechter Umbau oder die Entschuldung der eigenen Immobilie. Von der Förderung ausgeschlossen seien vermietete Immobilien, Ferienhäuser oder herkömmliche Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten.

Die "Finanztest" empfiehlt, die Angebote von mindestens drei günstigen Bausparkassen zu vergleichen. So lässt sich beurteilen, ob Spar- und Tilgungspläne zu den Bedürfnissen des Sparers passen.

Wer einen Riester-Bausparvertrag abschließt, kann der Bausparkasse eine Vollmacht ausstellen, damit diese für sie jedes Jahr den Antrag auf Riester-Zulagen stellt. Wenn sich die Voraussetzungen für die Zulagen ändern - beispielsweise ein Kind kein Kindergeld mehr erhält - müssen Kunden die Kasse darüber informieren.

Baugeld: Konditionen im Vergleich

Quelle: ntv.de, awi/dpa

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