Warentest föhnt Fünf Haartrockner sind "mangelhaft"
12.12.2022, 21:34 Uhr
Je schwerer der Föhn und je kürzer sein Kabel, desto wahrscheinlicher sinkt das Föhnvergnügen.
(Foto: imago images/Voyagerix)
Gerade bei diesem Wetter sollte man nicht mit nassem Haar vor die Tür. Ein Föhn schafft hier Abhilfe. Fünf Geräte im Warentest hauchten im Dauertest ihr Leben allerdings frühzeitig aus oder die Kabel brachen in der Sicherheitsprüfung. Dafür gibt es einen guten Föhn schon für 23 Euro.
Man kann fast froh sein, nicht mehr der Frisurenmode der 1980er-Jahre zu unterliegen. Denn hier war eine Föhnfrisur Pflicht für beiderlei Geschlecht. Was einigermaßen Aufwand bedeutet und auch ins Geld geht - Stichwort Stromkosten. Doch abgesehen davon kommt auch heutzutage der Föhn nach nahezu jedem Haarwaschgang zum Einsatz. Es sei denn, es wird Trockenshampoo verwendet.
Die Stiftung Warentest hat 14 Haartrockner getestet, darunter Modelle von Braun, Dyson, Philips, Panasonic und Remington. Der günstigste Föhn kostet deutlich unter 30 Euro, der teuerste mehr als 400 Euro.
Um Haltbarkeit und Sicherheit zu prüfen, ließen die Tester die Haartrockner im Labor auf Fliesenböden fallen, föhnten mit ihnen 400 Stunden am Stück - mit Abkühlpausen - und bogen zigfach ihre Kabel. Den Sturz überstanden alle. Im Dauerlauf jedoch ging zwei Geräten die Puste aus ("Beurer StylePro HC 55" und "Proficare PC-HTD 3047"), im Biegetest versagten drei andere ("Babyliss Hydro Fusion D773DE", "Remington Proluxe You AC9800" und "Valera Excel 2000 Ionic". Alle fünf wurden deshalb mit "mangelhaft" bewertet.
Preis-Leistungssieger für 23 Euro
Manche Föhne bringen gleich mehrere Düsen mit, andere nur wenige, einige Düsen lassen sich nicht drehen. Die Geräte sind unterschiedlich schwer, ihre Kabel unterschiedlich lang. Wer zehn Minuten oder länger zum Haaretrocknen braucht, sucht vielleicht eher nach einem leichten Gerät. Die Untersuchung zeigt: Je schwerer der Föhn und je kürzer sein Kabel, desto wahrscheinlicher sinkt das Föhnvergnügen. Auf Dauer etwas zu schwer waren unter anderem die Geräte von Grundig und der mit 723 Gramm schwerste Remington Proluxe.
Zudem werben viele Anbieter damit, dass ihre Föhne widerspenstiges Haar wieder zur Räson bringen können. Die Idee dahinter: die Ionenfunktion. Doch große Unterschiede konnten im Labor nicht ermittelt werden.
Testsieger ist das teuerste Gerät im Test, der "Dyson Supersonic" für 430 Euro. Er frisiert gut, bringt viele Extradüsen mit und hat nur ein Gewicht von 499 Gramm ("gut", 1,7). Preis-Leistungssieger ist der gute "Koenic KHD 4221 AC" für nur 23 Euro ("gut", 2,0). Für rund 50 Euro ist der ebenfalls gute "Philips BHD510/00 5000 Series 3" zu haben (1,8).
Quelle: ntv.de, awi