Ratgeber

Unfallrisiko bei allen Geräten Gar kein Mähroboter ist "gut"

Der Rasen kann sich nach getaner Arbeit der Roboter meist sehen lassen.

Der Rasen kann sich nach getaner Arbeit der Roboter meist sehen lassen.

(Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn)

Rasenmähen hat ja was. Es findet an der frischen Luft statt und sorgt zumindest für etwas Bewegung. Wer keine Lust dazu hat, lässt einen Mähroboter ran. Die liefern beim Stutzen des Grüns zwar gute Ergebnisse, doch Warentest warnt vor Gefahren.

Wer aus welchen Gründen auch immer nicht selbst Hand an seinen Rasen legen möchte, kann auch auf die Dienste eines Mähroboters zurückgreifen. Was viele Menschen zunehmend tun, trotz aller Vorbehalte gegen künstliche Intelligenz und dem Wissen um die Notwendigkeit körperlicher Ertüchtigung. Aber wenn es den Alltag erleichtert, ist das den meisten dann doch egal. Denn ganz ohne Rasenmähen wird das gepflegte Grün schnell zur Wiese.

Deshalb zurück in den heimischen Garten. Hier hat die Stiftung Warentest acht Mähroboter zu Preisen zwischen 570 und 1750 Euro untersucht. Mit denen soll laut Anbietern eine Rasenfläche von maximal 450 bis 800 Quadratmetern zu mähen sein.

Resultat: Der Rasen kann sich nach getaner Arbeit der Roboter meist sehen lassen. Die auf der Verpackung angegebene maximale Fläche schaffen fast alle. 200 Quadratmeter ebene Rasenfläche schneiden fast alle Roboter im Test sauber, einige benötigen dazu aber 40 Wochenstunden und mehr. Geht es um größere Gärten, mit Böschung, Bäumen und Engstellen, brauchen einige Geräte ewig, finden bestimmte Ecken zu selten oder hängen mit einer Störung irgendwo fest. Bei Hanglagen wird es für einige Roboter schwierig, hier ist die Steigungsangabe der Anbieter mit Vorsicht zu genießen.

Doch abgesehen davon, wurde kein Gerät besser als "befriedigend" bewertet. Viele verpassen eine gute Gesamtnote, weil sie Mängel in puncto Sicherheit haben. Während der Fuß eines krabbelnden Kleinkindes relativ sicher ist und nicht ins Messer gerät, wurde ein liegender Kinder-Prüfarm von fast allen Geräten angeschnitten. Das ist zwar kein alltägliches Unfallszenario, sollte aber trotzdem nicht geschehen.

Fünf Mähroboter im Test "befriedigend"

Im Test schnitten fünf Mähroboter "befriedigend", zwei lediglich "ausreichend" ab. Ein Gerät, der "Robomow RT700", fiel mit "mangelhaft" durch. Denn sein Hebesensor funktionierte nicht richtig. Die Mäher sollen, wenn sie länger als 10 Sekunden angehoben werden, stoppen und dürfen dann nicht selbstständig wieder starten. Das tut der Robomow aber. Hier ist die Verletzungsgefahr zu groß.

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Zwei Modelle sind, von der Sicherheitsproblematik abgesehen, gute Mäher. Nämlich der "Husqvarna Automower 305" für 1750 Euro (Note 2,6) und der Stihl iMow RMI 422" (2,7) für 1250 Euro, jeweils inklusive Zubehör. Für kleinere Gärten mit nicht zu starkem Gefälle eignet sich auch der "Gardena Sileno minimo 500 m2" (2,8) für 730 Euro (alle "befriedigend").

Wichtig ist aber auch, wie einfach die Geräte an die Fläche und die Mähzeit anzupassen sind. Lässt sich igelfreundlich mähen, also nur tagsüber, mit einer Pause nachmittags, wenn die Kinder kommen, oder mit zusätzlichen Startpunkten an Ecken, wo der Rasen kräftiger wächst? Bei vieren ist das nur per App gut einzurichten, bei Husqvarna, Stihl und Worx "Landroid M700 Plus WR167E" ("befriedigend", 3,5, 800 Euro) geht dies auch am Gerät gut. Der Stihl ist sogar nur am Display programmierbar.

(Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 23. März 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: awi

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