Ratgeber

Antibiotika in Krustentieren Rewe ruft Garnelen zurück

Viel Eiweiß, wenig Fett. Garnelen sind eigentlich sehr gesund.

Viel Eiweiß, wenig Fett. Garnelen sind eigentlich sehr gesund.

(Foto: imago/Westend61)

Ob gegrillt oder gebraten oder sogar roh, Garnelen haben sich längst vom einstigen Luxusgut zur erschwinglichen Discounterware entwickelt. Und viele greifen zu. Die "King Prawns Garnelen" von Rewe sollten wegen Medikamentenrückständen aber zurückgegeben werden.

Der Lebens­mittel­konzern Rewe ruft eine Charge seiner Tiefkühlgarnelen der Eigenmarke "Ja" zurück. In einzelnen Proben der "King Prawns Garnelen" wurden Rückstände eines Antibiotikums gefunden. Verbraucher sollten das Produkt nicht mehr essen. Kunden können bereits gekaufte Ware in einer Rewe-Filiale zurück­geben. Der Kauf­preis wird erstattet.

Laut Rewe ist diese Charge betroffen:

ja! King Prawns Garnelen 225g TK
Gewicht: 225 Gramm
EAN: 4388840222964
Chargen-Nummer: VN 786V 088
Mindest­halt­barkeits­datum: 14.04.2019 

Stiftung Warentest berichtet, dass Rück­stände von Antibiotika in allen tierischen Lebens­mitteln vorkommen können, wenn die jeweiligen Nutztiere damit behandelt wurden. Dass belastete Produkte den Weg zum Verbraucher finden, soll allerdings durch strenge gesetzliche Rege­lungen und Kontrollen verhindert werden. Hersteller müssen nach der Gabe von Antibiotika einige Zeit warten, damit bestimmte Höchst­mengen für Rück­stände nicht über­schritten sind. Erst dann dürfen die Tiere zu Lebensmitteln verarbeitet werden. Das Bundes­institut für Risiko­bewertung (BfR) sieht dann keine gesundheitliche Gefahr mehr für Verbraucher.

In ihrem letzten Test von 20 tiefgekühlten, geschälten Garnelen-Produkten kam die Stiftung Warentest zu dem Ergebnis, dass der Verzehr nicht die Gesundheit gefährdet. Zumindest, wenn diese nicht übermäßig genossen werden. Dabei machte es keinen Unterschied, ob die Tiere aus dem Meer oder Süßwasser stammen und ob sie groß oder klein sind. Weder Medikamentenrückstände noch Krankheitserreger oder Schwermetalle wurden in besorgniserregender Menge bei der entsprechenden Untersuchung gefunden.

Garnelen haben sich längst vom einstigen Luxusgut zur erschwinglichen Discounterware entwickelt, was nicht zuletzt durch Zucht in sogenannten Aquakulturen möglich wurde. Dementsprechend langen die Deutschen zu. Mehr als 500 Gramm werden hierzulande davon pro Person im Jahr verspeist. 100 Gramm sind oft schon für unter 2 Euro zu haben. 

Quelle: ntv.de, awi

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