Ratgeber

Sorge vor Pleite Wo gibt's jetzt noch Tupperware?

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Noch kann man sich mit Tupperware eindecken.

Noch kann man sich mit Tupperware eindecken.

(Foto: picture alliance / Wolfram Steinberg)

Nicht nur Käse-Igel, Weinbrand und Ernte 23 sind zuletzt etwas aus der Mode gekommen. Auch Plastikdosen zur Aufbewahrung von Lebensmitteln haben es nicht leicht. Und so ist Frischhaltebox-Hersteller Tupperware in akute Geldnot geraten. Wer jetzt um Nachschub bangt, kann sich hier noch eindecken.

Statt feuchtfröhlicher Tupperparty-Stimmung ein böser Kater an der Börse. Denn nachdem der US-Plastikbox-Hersteller Tupperware wegen Geldsorgen dort heftig an Wert verloren hat, ist sogar von einer möglichen Insolvenz des Unternehmens die Rede.

Das besorgt all jene, bei denen sich die praktischen Frischhaltedosen für Lebensmittel noch immer großer Beliebtheit erfreuen. Und zumindest in der Vergangenheit waren das eine Menge Leute. Das dürfte auch mit der Unverwüstlichkeit des Materials der Produkte zu tun haben, denn die sind aus Plastik. Und das ist extrem lange haltbar. Was aber auch der Umwelt zu schaffen macht.

Nichtsdestotrotz müssen sich Liebhaber der Frischhalteboxen vorerst sicher nicht um Nachschub sorgen. Denn zum einen ist das Unternehmen noch nicht pleite und zum anderen bedeutet in den meisten Fällen eine Insolvenz eben nicht, dass ein Unternehmen von jetzt auf gleich vom Markt verschwindet - wenn überhaupt. Mitunter wird die Marke aber auch einfach von einem neuen Hersteller übernommen. Aber das ist Spekulation.

Online, Shops, Verkaufspartys, Zweitmarkt, Unterschlagung

Aktuell können sich Interessierte noch immer auf Tupperware-Partys in geselliger Atmosphäre mit den Gegenständen eindecken. Und das hierzulande bereits seit 1962. Über Jahrzehnte war diese Form des Direktvertriebes die einzige Möglichkeit, an die begehrte Ware zu kommen. Laut Tupperware Brands Corporation werden die meisten Produkte auch nach wie vor überwiegend im Direktvertrieb über ein Vertriebssystem, das nach Unternehmensangaben aus rund 1,9 Millionen selbstständigen Vertriebspartnern besteht, an die Kundschaft gebracht. Abgesehen davon vertreibt das Unternehmen auf diese Art seit Anfang des Jahrtausends auch Kosmetikartikel.

Mehr zum Thema

Erst seit 2018 betreibt der Hersteller auch einen eigenen Online-Shop. Selbstverständlich gibt es die Produkte im Internet, aber auch nach wie vor bei dem ein oder anderen verdächtigen Händler zu erwerben. Und nicht zuletzt werden die Plastikbehälter auch in eigenen Studios und Ladengeschäften "zum Anfassen, Ausprobieren, Staunen und Kaufen" angeboten, so der Hersteller.

Sollte die Sache für Tupperware doch übel enden, gilt es nach dem Abverkauf bereits produzierter Ware, auf den Zweit- und Gebrauchthandel im Internetz zu setzen oder auf eine Haushaltsauflösung im Bekanntenkreis oder der Verwandtschaft zu hoffen. Ist doch in mehr als 90 Prozent der deutschen Haushalte mindestens ein Tupperware-Produkt zu finden. Wer dennoch in größerer Sorge um Nachschub ist, gibt einfach die vergessene Brotbox der Schulfreundin oder des Schulfreundes des eigenen Kindes nicht zurück.

(Dieser Artikel wurde am Dienstag, 11. April 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen