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"Wahrscheinlich Ankommen" Verspätungs-Alltag: Diese App zeigt bessere Zugverbindungen

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Die Bahn kommt - aber eben nicht immer pünktlich.

Die Bahn kommt - aber eben nicht immer pünktlich.

(Foto: Peter Steffen/dpa/dpa-tmn)

Die Bahn kommt öfter mal zu spät. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für Verbindungs-Probleme dafür auf der Strecke, die man bald fahren will? Eine kostenlose App verspricht die Antwort.

Neben dem Ticketpreis ist die Reisezeit bei Bahnfahrten ein wichtiger Faktor: Man möchte schnell und vor allem pünktlich ans Ziel kommen. Doch oft klappt das nicht, die Deutsche Bahn hat bei ihren Fernzügen mit Verspätungen zu kämpfen - im Mai 2024 etwa kamen lediglich 63,1 Prozent der IC- und ICE-Züge ohne größere Verzögerung ans Ziel.

Doch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für Verspätungen auf der Strecke, die man fahren will? Informationen dazu liefert die App "Wahrscheinlich Ankommen", die dafür historische Verspätungsdaten von Zügen analysiert. Nutzerinnen und Nutzer können einsehen, wie oft bestimmte Verbindungen verspätet sind oder ausfallen und welche durchschnittlichen Verspätungszeiten zu erwarten sind.

Verspätungen vorhersagen, Verbindungen finden

Für eine konkrete Verbindung wird dann zum Beispiel angegeben, dass 6 von 10 Zügen auf dieser Route pünktlich sind. Zu einer späteren Abfahrtszeit sind es dann vielleicht nur 4 von 10 Zügen - vielleicht ein Argument, den früheren Zug zu nehmen, weil dort die Wahrscheinlichkeit einer Verspätung geringer ist?

"Wahrscheinlich Ankommen" bietet zudem eine Suchfunktion, mit der die günstigsten Zugverbindungen ermittelt werden können. Praktisch: Es können mehrere Reisetage ausgewählt werden, um die besten Preise zu finden. Dies ist besonders nützlich für Reisende mit flexiblen Terminen.

"Wahrscheinlich Ankommen" gibt es kostenlos für iOS und Android.

Entschädigung bei Verspätung

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Grundsätzlich gilt: Kommt der Zug mehr als eine Stunde zu spät am Ziel an, kann man 25 Prozent des Fahrpreises verlangen, bei mehr als zwei Stunden sind es 50 Prozent. Wichtig: Droht man durch einen Zugausfall einen gebuchten Flug zu verpassen, haftet die Bahn nicht für mögliche Folgekosten.

Eine Hintertür bietet sich nach Angaben der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg für Reisende, die sogenannte Rail&Fly-Tickets über die Airline gebucht haben. Dann sei die Fahrt zum Airport Teil der Flugbuchung und die Airline müsse für Ersatzbeförderung sorgen.

Quelle: ntv.de, awi/dpa

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