Bayern FCA-Kapitän Gouweleeuw verletzt - Wagner: "Tut sehr weh"
25.09.2025, 14:40 Uhr
Augsburg kassiert gegen Mainz eine heftige Pleite - und verliert zu allem Überfluss vorerst auch seinen Abwehrchef und Kapitän. Trainer Wagner wird vor dem Kellerduell in Heidenheim deutlich.
Augsburg (dpa/lby) - Der FC Augsburg muss in den nächsten Spielen auf Kapitän und Abwehrchef Jeffrey Gouweleeuw verzichten. Der Niederländer erlitt beim 1:4 zuletzt gegen Mainz einen Innenbandriss im rechten Knie und wird laut Vereinsangaben "ein paar Wochen" fehlen.
"Tut sehr weh", sagte Trainer Sandro Wagner vor dem Auswärtsspiel in der Fußball-Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Heidenheim. "Er ist ein Leader auf und neben dem Platz, für mich ein wichtiger Ansprechpartner und nicht umsonst Kapitän." Der Ausfall des 34-Jährige sei "bitter".
Wagner: Mainz-Pleite war "Gold wert für Entwicklung"
Wer den Routinier ersetzen und mithelfen soll, nach drei Liganiederlagen in Serie wieder für einen Augsburger Sieg zu sorgen, das wisse Wagner noch nicht. "Wir haben ein paar Themen im Kopf, aber sind noch nicht sicher."
Trotz der Pleite gegen Mainz, der ersten großen Enttäuschung der Saison unter Neu-Coach Wagner, wollen die Fuggerstädter nicht von ihrem grundsätzlichen Spiel abrücken. "Die Richtung ist gut", sagte der Trainer. "Wir brauchen Zeit für die Entwicklung. Wir müssen uns die Zeit geben, ich muss mir die Zeit geben."
Das 1:4 sei deshalb "Gold wert für die Entwicklung", hoffte der ehemalige Stürmer und spätere Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann.
Vorfreude und Lob für Heidenheim-Coach: "Wahnsinn"
Die Partie in Heidenheim ist ein sogenanntes Kellerduell: Die Hausherren stehen nach vier Matches noch ohne Punkt auf dem letzten Tabellenplatz, der FCA ist mit drei Zählern Drittletzter. Dennoch sei Wagner voll Vorfreude auf das Match in der beschaulichen Voith-Arena. "Das ist hitzig, das ist klein, das ist cool", sagte er. "Ich glaube nicht, dass wir auf eine verunsicherte Mannschaft treffen. Genauso kommt keine verunsicherte Mannschaft aus Augsburg."
Seinen Heidenheimer Kollegen Frank Schmidt nannte er eine "Trainerlegende" und war voll des Lobes für dessen 18 Jahre als FCH-Coach mit mehr als 700 Pflichtspielen. "Das ist ja Wahnsinn", sagte Wagner. "Ich habe jetzt vier Bundesligaspiele und schon Augenringe."
Quelle: dpa