Regionalnachrichten

Berlin & Brandenburg 500 Traktoren rollen zur Staatskanzlei

(Foto: Georg Moritz/dpa)

Potsdam (dpa/bb) - Mit Hunderten Traktoren sind Landwirte am Montagmorgen zu einer Protestfahrt bis zur Staatskanzlei in Potsdam aufgebrochen. Mehr als 500 Fahrzeuge starteten in Beelitz - rund 30 Kilometer entfernt von der brandenburgischen Landeshauptstadt, wie eine Sprecherin der Polizei in Potsdam sagte. Auf der Bundesstraße 1 ist mit erheblichen Behinderungen und Staus zu rechnen.

Der Bauernverband hatte zu einer Aktionswoche aufgerufen, um gegen die Streichung von Subventionen für die Branche zu demonstrieren. Im gesamten Autobahnnetz Brandenburgs gab es laut Polizei Blockaden an den Auffahrten.

Eine Sprecherin der Polizeidirektion West sagte, die Straßen-Sperrungen mit Traktoren an Bundesstraßen würden immer mal wieder aufgemacht, um den Verkehr fließen zu lassen. "Man muss auch bedenken, dass Kinder und andere Leute bei Minusgraden an der Bushaltestelle stehen. Wenn der Bus dann nicht mehr durchkommt, ist es problematisch."

An etlichen Verkehrsknotenpunkten ging am Montagvormittag nichts mehr. Auch am Güterverkehrszentrum Großbeeren südlich von Berlin, wo viele Logistik-Unternehmen sitzen, sei die Ein- und Ausfahrt blockiert, teilte die Polizei mit. Es gebe einen langen Stau. Die zentrale Einfahrtsstraße zur Stadt Brandenburg an der Havel sei ebenfalls durch große Fahrzeuge versperrt.

Laut Polizeidirektion West gab es auch nicht angemeldete Aktionen, weshalb eine Anzeige geprüft werde.

Quelle: dpa

Regionales
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen