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Berlin & Brandenburg Alba vor Champions League: "An Rhythmus gewöhnen"

Nach Jahren in der Euroleague betritt Alba mit der Champions League Neuland. Unbekannte Gegner statt großen Namen. Dafür sind sie aber vom klaren Außenseiter, zu einem Favoriten mutiert.

Berlin (dpa/bb) - Nach dem durchwachsenen Auftakt in der Basketball-Bundesliga mit einer Niederlage und einem Sieg wartet auf Alba Berlin die nächste Herausforderung. Zum ersten Mal treten die Berliner in der Champions League an. Den Auftakt macht am Mittwoch das Heimspiel gegen den französischen Qualifikanten Elon Chalon (20.00 Uhr/Dyn). 

"Es kann nur Schritt für Schritt gehen, um uns an diesen Wettbewerb und seinen Rhythmus zu gewöhnen", sagte Sportdirektor Himar Ojeda. Die letzten Jahre hatte Alba in der Euroleague – Europas Königsklasse – gespielt. Die Champions League ist nun eine große Umstellung. Statt Barcelona, Real Madrid oder Panathinaikos heißen die Gegner Elan Chalon, Nymburg (Tschechien) und Sabah (Aserbaidschan) - deutlich weniger bekannte Namen im europäischen Basketball.

Champions League ist im Kommen

Und statt 34 Spielen sind es zunächst nur noch sechs Gruppenspiele. Weniger Spiele und weniger attraktivere Gegner sind ein wesentlicher Faktor für die Etat- und Kaderreduzierung bei Alba. "Natürlich kalkulieren wir vorsichtiger. Und wir spielen ja nicht mehr gegen Real Madrid, sondern gegen Gegner, die nicht ganz so namhaft sind. Und wie das angenommen wird, das wissen wir noch nicht", sagte Geschäftsführer Marco Baldi.

Ojeda sieht den Wettbewerb dennoch im Kommen. "Die Champions League wächst, es kommen gute Teams dazu. Und in diesem Jahr sehe ich sie sogar stärker als den Eurocup, weil Teams herübergewechselt sind. Es ist der zweitbeste Wettbewerb hinter der Euroleague", sagte der Sportdirektor.

Alba gehört zum Favoritenkreis

Dazu hat sicherlich auch Alba beigetragen. Obwohl sie zumindest in den letzten beiden Jahren in der Euroleague stets klarer Außenseiter waren, zählen sie nun als ehemaliger Königsklassen-Teilnehmer zu den Schwergewichten. Die Berliner haben damit zumindest in den Gruppenspielen als Favorit wieder mehr Druck. 

Für Ojeda ein zweischneidiges Schwert, vor allem mental könnte das für das neue unerfahrene Team eine Herausforderung werden. "Das kann auch gefährlich sein. Denn, wenn du auch in der Champions League verlierst, tut das mehr weh als in der Euroleague", sagte der Spanier.

Zudem können sie sich in den Gruppenspielen kaum einen Ausrutscher erlauben – im Gegensatz zum Ligabetrieb der Euroleague mit mittlerweile 38 Partien. "Dafür zählt jetzt jedes Spiel mehr, weil es keine reguläre Saison ist", warnte Ojeda. In der Sechsergruppe muss Alba einen der ersten beiden Plätze erreichen, um weiterzukommen.

Quelle: dpa

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