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Berlin & Brandenburg Insolvenzverwalter sieht Rettungschance für Glasmanufaktur

Die Investorensuche für die Glasmanufaktur in Tschernitz läuft. Kann der Solarglashersteller gerettet werden? Der vorläufige Insolvenzverwalter sieht eine Chance für den Erhalt des Standorts.

Berlin/Tschernitz (dpa/bb) - Für den Solarglashersteller Glasmanufaktur Brandenburg (GMB) mit Sitz im südbrandenburgischen Tschernitz gibt es laut vorläufigem Insolvenzverwalter eine Rettungschance. Der Berliner Fachanwalt Knut Rebholz sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Ich sehe gute Chancen, den Investorenprozess erfolgreich abzuschließen und den Standort zu erhalten." Es geht um mehr als 200 Arbeitsplätze.

Das Unternehmen hatte im Sommer einen Insolvenzantrag gestellt. Die deutsche Solarindustrie kriselt etwa angesichts hoher Energiepreise und des Preisdrucks aus China. 

Gewerkschaft äußert sich zuversichtlich

Die Gewerkschaft IG BCE teilte am Vormittag mit, es stehe eine tragfähige Lösung mit einem Investor in Aussicht. "Die Zukunft des Standorts und die Arbeitsplätze haben eine echte Chance." Nähere Angaben zur Investorensuche für GMB und zum Zeitplan machte der vorläufige Insolvenzverwalter Rebholz mit Verweis auf das noch andauernde Verfahren nicht. 

Seit 2022 gehört die Glasmanufaktur in Tschernitz zu einem indischen Hersteller. Landeswirtschaftsminister Daniel Keller (SPD), der derzeit Unternehmen in Indien besucht, hatte stets den Erhalt des Standorts gefordert.

Vor Tagen wurde bekannt, dass eine Rettung des Schweizer Solarzellenherstellers Meyer Burger mit Standorten in Sachsen und Sachsen-Anhalt geplatzt ist. Die Suche nach einem Investor für die gesamte Unternehmensgruppe sei gescheitert, teilte das Unternehmen.

Quelle: dpa

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