Berlin & Brandenburg Technologiepark Adlershof empört über Brandanschlag
09.09.2025, 17:24 Uhr
Angeblich war ein Technologiepark mit 1.300 Firmen Ziel des Anschlags auf die Stromversorgung. Nun äußern sich die Betreiber.
Berlin (dpa/bb) - Die Betreiber des Technologieparks Adlershof haben mit Empörung auf den Brandanschlag auf die Stromversorgung im Berliner Südosten reagiert. "Wir verurteilen Anschläge auf die Energieinfrastruktur aufs Schärfste, da solche Anschläge immer Menschenleben in Gefahr bringen", erklärte der Geschäftsführer der WISTA Management GmbH, Roland Sillmann.
"Mit dem Technologiepark Adlershof ist auch einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte der Hauptstadt mit über 1.300 Unternehmen und Forschungseinrichtungen vom Stromausfall seit den frühen Morgenstunden betroffen." Die Infrastruktur der Unternehmen und Einrichtungen am Standort sei unterschiedlich organisiert, daher seien sie in unterschiedlichem Ausmaß betroffen.
Es seien alle Maßnahmen ergriffen worden, um die Arbeitsfähigkeit unter den gegebenen Umständen so weit möglich sicherzustellen. Manche Firmen hätten Bürotätigkeiten an andere Standorte verlagert. Andere seien zum Beispiel mit Notstromaggregaten auf derartige Fälle vorbereitet.
Das von unbekannten Tätern in der Nacht gelegte Feuer zerstörte mehrere dicke Starkstromleitungen am Fuß von zwei Masten am Königsheideweg im Bezirk Treptow-Köpenick. 50.000 Stromkunden, vor allem Haushalte und auch Firmen, waren von dem Stromausfall betroffen. Die Polizei prüft inzwischen ein Bekennerschreiben mutmaßlicher Linksextremisten. Dort hieß es, der Anschlag habe sich gegen den Technologiepark Adlershof gerichtet.
Quelle: dpa