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Berlin & Brandenburg Verkehrsministerium will Fußgänger stärker berücksichtigen

Am Mittwoch und Donnerstag treffen sich die Verkehrsministerinnen und -minister von Bund und Ländern. Brandenburg macht bei mehreren Themen Druck auf den Bund.

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert (BSW) will bei der aktuellen Verkehrsministerkonferenz substanzielle Fortschritte in gleich mehreren Bereichen voranbringen. Der Fußverkehr solle etwa stärker mitgedacht werden. "Wir wollen den Fußverkehr weiter in den Mittelpunkt des Interesses stellen", sagte Tabbert laut einer Mitteilung seines Ministeriums. Es gehe darum, ausreichend Mittel für dessen Förderung bereitzustellen.

Deutschlandticket soll weiterhin attraktives Angebot bleiben

Beim Thema Deutschlandticket hob Tabbert hervor, wie wichtig ein günstiger Preis in Zukunft werde. "Es gilt nun, den Preisindex sozial verträglich und gerecht zu entwickeln, damit das Deutschlandticket weiterhin ein attraktives Angebot bleibt und einen noch größeren Beitrag zur Verkehrswende beisteuern kann."

Insbesondere auf der Schiene verlange er in Zukunft auch ein größeres finanzielles Engagement des Bundes. "Steigende Preise für Energie und Personal führen zu sinkenden Spielräumen", sagte er. Die Bundesregierung müsse ihre Ankündigung umsetzen und endlich eine "substanzielle Erhöhung der Regionalisierungsmittel" in die Wege leiten. "Den Ländern läuft die Zeit davon."

Tabbert: Müssen an Wettbewerb im Luftverkehr ran

Ein großes Problem sei auch die Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrs, betonte der Minister. "Der Luftverkehr ist ein internationaler Markt, bei dem Deutschland aufgrund der hohen Kosten über die Luftverkehrssteuer und der Gebühren den Anschluss zu verlieren droht." Die Preise für Flugtickets seien in Deutschland signifikant höher als in anderen Ländern. Die Rücknahme der Erhöhung der Luftverkehrssteuer müsse daher schnell kommen. "Es ist unverständlich, dass dies im Bundeshaushalt 2026 bisher nicht vorgesehen ist."

Quelle: dpa

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