Mitten in der Nacht gesteht ein 41-jähriger Mann auf der Wache: Er habe seinen Nachbarn getötet. Wenig später entdeckt die Polizei die mutmaßliche Tatwaffe am Elbufer.

Hamburg (dpa/lno) - Nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes in Hamburg-Moorwerder hat die Polizei einen 41-jährigen Mann vorläufig festgenommen. Der Ukrainer stehe im Verdacht, seinen Nachbarn getötet zu haben, teilte die Polizei mit. Der 41-Jährige war demnach am Montagabend kurz vor Mitternacht auf der Polizeiwache erschienen und hatte angegeben, für den Tod seines 62 Jahre alten Nachbarn verantwortlich zu sein. Bei der Überprüfung des Wohnhauses fanden die Beamten den 62-Jährigen tot in dem Mehrfamilienhaus. Er wies massive Verletzungen auf.

Beamte der Wasserschutzpolizei fanden am Elbufer in Neuland Beweismittel, unter anderem die mutmaßliche Tatwaffe, ein Hiebwerkzeug. Die Mordkommission ermittelt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Der Ukrainer soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.