Hamburg & Schleswig-Holstein Nordische Filmtage - Eröffnung mit dänischer Komödie
01.11.2025, 06:02 Uhr
Filme aus Nordeuropa und dem Baltikum in verschiedenen Spielstätten in Lübeck - das bieten die 1956 gegründeten Nordischen Filmtage. Am 5. November heißt es wieder "Film ab".
Lübeck (dpa/lno) - Die Hansestadt Lübeck wird wieder zum Anziehungspunkt für Freunde von Filmen aus Nordeuropa und dem Baltikum. 191 Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme stehen auf dem Programm der 67. Nordischen Filmtage, die am 5. November mit der dänischen Komödie "Den Sidste Viking" (dt.: Therapie für Wikinger) eröffnet werden.
Viele der Wettbewerbsbeiträge wetteifern um zwölf Jury- und Publikumspreise im Gesamtwert von 67.500 Euro. Sie werden im Rahmen der Filmpreisnacht am 8. November vergeben. Außerdem geht ein undotierter Ehrenpreis an den norwegischen Regisseur Bent Hamer.
Die Veranstalter erwarten nach Angaben eines Sprechers an den fünf Veranstaltungstagen rund 30.000 Zuschauer.
Retrospektive mit 31 Filmen
Es gibt neun Festivalsektionen. In der Sektion Spielfilm laufen 13 Filme, der Wettbewerb Dokumentarfilm zeigt zwölf Werke. Bei den Nordic Shorts werden in fünf Blöcken 23 Kurzfilme präsentiert, darunter zehn mit dokumentarischem Charakter. Im Filmforum stehen 41 Produktionen aus Schleswig-Holstein und Hamburg auf dem Programm. Für Kinder ab vier Jahren bietet die Sektion Young Audience 33 Filme – sowohl im regulären Programm als auch in speziellen Schulvorstellungen.
Zudem werden Folgen von neuen Fernsehserien gezeigt - und damit das Publikum den Zusammenhang versteht, gibt es zuvor eine Zusammenfassung unter dem Motto "Was bisher geschah".
Im Infinity Dome am Klingenberg laufen innovative Werke abseits des klassischen Kinos. Ein Höhepunkt des Programms ist den Veranstaltern zufolge die 3D-Installation "Life in the Generation Ship" der israelischen Multimediakünstlerin Yael Bartana. Diese wurde 2024 auf der Biennale Venedig präsentiert. Die 360 Grad-Installation behandelt nach Angaben der Filmtage Zugehörigkeit, politische Rituale und den Traum von
gemeinschaftlichen Utopien.
Die diesjährige Retrospektive trägt den Titel "Lichtmagie und Farbenzauber. Malerische Einflüsse im Nordischen Kino" und zeigt 31 Filme über Kunstwerke, deren Themen vom bäuerlichen Leben des 19. Jahrhunderts bis zu
abstrakten, experimentellen Arbeiten der Moderne reichen.
Das Filmfestival wird von der Hansestadt Lübeck in Zusammenarbeit mit den Filminstituten und Filmstiftungen Skandinaviens sowie den Filminstitutionen der baltischen Länder ausgerichtet.
Quelle: dpa