Hessen 65 Durchsuchungen - Kindesmissbrauch und Kinderpornografie
29.10.2025, 10:54 Uhr
62 Männer und eine Frau im Visier: Ermittler stellen bei Razzien quer durch Hessen 764 Datenträger sicher. Was wird den Beschuldigten vorgeworfen?
Wiesbaden (dpa/lhe) - Im Kampf gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie haben Ermittler 65 Wohnungen und Häuser ganz überwiegend in Hessen durchsucht. Sie stellten 764 Datenträger von Handys über USB-Sticks bis hin zu DVDs sicher, wie das Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden mitteilte. Die Ermittlungen richten sich demnach gegen 62 beschuldigte Männer und eine Frau im Alter zwischen 14 und 70 Jahren.
Ihnen werden den Angaben zufolge überwiegend Herstellung, Besitz und Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie vorgeworfen. In fünf Fällen gibt es demnach den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von unter 18-Jährigen. Elf Beschuldigte seien in Polizeidienststellen vernommen worden.
Die insgesamt 63 Tatverdächtigen stehen nach aktuellem Ermittlungsstand "untereinander nicht im Austausch", wie es weiter hieß. Die sichergestellten Datenträger werden ausgewertet.
Durchsuchungen in vielen Kommunen
Durchsuchungen gab es nach Angaben des LKAs in Frankfurt, Gießen, Hanau, Offenbach und Wiesbaden sowie in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Fulda, Gießen, Groß-Gerau, Hersfeld-Rotenburg, Hochtaunus, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Main-Kinzig, Main-Taunus, Marburg-Biedenkopf, Offenbach, Rheingau-Taunus, Vogelsberg und Wetterau. Hinzu kam eine Hausdurchsuchung in Nordrhein-Westfalen.
Quelle: dpa