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Hessen Erste Bilanz: Warntag in Hessen ohne größere Störungen

Ob per Warn-App oder Sirene: Der Warntag in Hessen verlief nach ersten Erkenntnissen weitgehend störungsfrei. Gehakt hat es nur an einzelnen Stellen.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Büros und Züge voller lauter Handyalarme, dazu heulende Sirenen und blinkende Displays: Zum bundesweiten Warntag hat auch Hessen für den Ernstfall geübt. Und zwar erfolgreich, so die erste Bilanz des hessischen Innenministeriums: "Die Warnungen des fünften bundesweiten Warntages verliefen in Hessen ohne größere Störungen", sagte Innenminister Roman Poseck (CDU) laut einer Mitteilung. 

Nur kleinere Probleme bekannt

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) schickte die Testwarnung heute um 11.00 Uhr raus. Auf vielen Handys wurde zum Beispiel eingeblendet: "Probewarnung - für Deutschland - Es besteht keine Gefahr." Die Entwarnung folgte eine Dreiviertelstunde später. 

Die ersten Rückmeldungen der Städte und Landkreise hätten ein positives Bild ergeben, teilte das Innenministerium mit: Die Sirenen und der Cell Broadcast haben demnach flächendeckend funktioniert. Auch bei den Warn-Apps habe es - bis auf wenige Einzelfälle - nach aktuellem Stand keine Probleme gegeben. Bei einigen öffentlichen Stadtwarntafeln sorgte jedoch eine Störung dafür, dass die Warnmeldung nicht angezeigt wurde. Das BBK wertet die Ergebnisse der Bundesländer jetzt aus.

Jede Menge laute Handys - auch im Landtag

Laut wurde es auch im Hessischen Landtag: Während des Probealarms lief dort gerade eine Plenardebatte, zahlreiche Smartphones der Abgeordneten meldeten sich mit lauten Tönen. Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) musste kurz seine Ausführungen am Rednerpult unterbrechen, um sein Mobilgerät von seinem Sitzplatz zu holen.

Für die Hessinnen und Hessen war es schon der zweite Warntag in diesem Jahr. Beim ersten hessenweiten Warntag im März war es zu kleineren Problemen gekommen. Damit sich die Warninfrastruktur stetig weiterentwickeln könne, brauche es aber weitere Investitionen, sagte Innenminister Poseck: "Nur so schaffen wir es, uns für den Ernstfall gut vorzubereiten." So gibt es aktuell noch einige Sirenen in Hessen, die analog angesteuert werden müssen und die deshalb heute eine leichte Verzögerung hatten. Mit dem Abschluss der Sirenen-Umrüstung rechnet das Ministerium bis Ende 2026.

Quelle: dpa

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