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Hessen Hessen Forst warnt: Bei Sturm besser nicht in den Wald

Lose Äste, instabile Bäume: Hessen Forst warnt vor unsichtbaren Gefahren im Wald. Was Spaziergänger jetzt unbedingt beachten sollten.

Frankfurt/Main/Kassel (dpa/lhe) - Das Sturmtief "Joshua" zieht über Deutschland und bringt ordentlich Wind und Regen mit sich - und sorgt damit auch in Hessens Wäldern für erhöhte Gefahr. "Wir empfehlen allen Waldbesuchenden, während und auch bei Ankündigung eines Sturms auf den Waldbesuch zu verzichten", sagte Moritz Frey von Hessen Forst der Deutschen Presse-Agentur. Grundsätzlich bestehe bei Sturm ein deutlich erhöhtes Risiko durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume. Tritt ein Sturm unerwartet während des Waldbesuchs auf, sollte man diesen sofort verlassen. 

Auch nach einem Sturm könnten weiterhin verborgene Gefahren bestehen, da lose Äste und geschädigte Bäume jederzeit herabstürzen oder umkippen könnten, warnte Frey. Spaziergänger sollten deshalb auf Waldwege verzichten, bis die Flächen überprüft und gegebenenfalls gesichert seien.

Klimawandel macht Bäumen zu schaffen

Der Klimawandel verschärft laut Hessen Forst die Situation zusätzlich. Laut Frey seien besonders Buche und Fichte gestresst. Fichten neigen bei Stürmen dazu, als ganzer Baum samt Wurzel umzufallen, sagte er. Allerdings sei ein Großteil der älteren Fichten in Hessen bereits durch Borkenkäfer- und Dürreschäden in den Jahren seit 2018 abgestorben.

Bei vielen Buchen sterben durch Extremwetterlagen wie Trockenperioden Kronenteile oder ganze Bäume ab, was unscheinbare Gefahren berge – vor allem, wenn die Kronenteile noch belaubt sind. Bei Stürmen könnten diese trockenen Äste unerwartet herabfallen.

Quelle: dpa

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