Hessen Teilgeständnis im Prozess um Steuerhinterziehung
29.01.2024, 16:55 Uhr
(Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild)
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem Teilgeständnis des Angeklagten hat in Frankfurt der Prozess um eine mutmaßliche Steuerhinterziehung in Millionenhöhe begonnen. Vor dem Landgericht räumte der 51 Jahre alte Geschäftsführer einer Online-Handelsfirma für Elektroartikel sowie Textilien am Montag ein, zwischen 2015 und 2018 regelmäßig Ausgaben beim Finanzamt geltend gemacht zu haben, die gar nicht angefallen waren. Die Staatsanwaltschaft geht von einer Schadenssumme von mehr als 2,7 Millionen Euro aus.
Die Höhe der Summe war am ersten Verhandlungstag jedoch umstritten. Der Angeklagte schob die Schuld zunächst auf die Buchführung der Firma, räumte dann allerdings ein, dass er als Geschäftsführer für die Angaben in den Steuererklärungen verantwortlich sei.
Die Steuerfahndung hatte die Unregelmäßigkeiten 2020 bei einer Routineprüfung festgestellt. Ein kurzfristiger Haftbefehl konnte von dem Angeklagten durch eine finanzielle Sicherheitsleistung abgewendet werden. Die Wirtschaftsstrafkammer hat vorerst zwei weitere Verhandlungstage bis Mitte Februar terminiert.
Quelle: dpa