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Mecklenburg-Vorpommern Mehr Menschen aus MV fahren zur Arbeit in anderes Bundesland

(Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Viele Menschen in MV nehmen lange Wege auf sich, um zur Arbeit zu gelangen. Zehntausende fahren in andere Bundesländer. Die Zahlen sind zuletzt gestiegen.

Schwerin (dpa/mv) - Der Fachkräftemangel gilt in Mecklenburg-Vorpommern als großes Problem - da lässt aufhorchen, dass wieder mehr Menschen in andere Bundesländer zur Arbeit pendeln. Am Stichtag 30. Juni 2024 zählte das Statistische Amt des Landes 77.660 Menschen, die in MV wohnen und in einem anderen Bundesland arbeiten. Innerhalb der letzten 20 Jahre ist das ein Rekordwert. Jeder zehnte Auspendler war Ausländer.

Die meisten Auspendler zieht es ins westliche Nachbarbundesland Schleswig-Holstein - im vergangenen Jahr 20.328. Auch Hamburg ist beliebt mit 11.669 Beschäftigten aus MV. Berlin und Brandenburg rangieren mit jeweils mehr als 8.000 Auspendlern auf den folgenden Plätzen, gefolgt von Niedersachsen mit knapp 8.000. Mit zunehmender Entfernung nimmt die Attraktivität ab, doch auch nach Bayern pendelten Mitte vergangenen Jahres 3.394 Beschäftigte aus MV.

Die beliebtesten Branchen sind den Angaben zufolge das verarbeitende Gewerbe mit mehr als 11.000 Auspendlern, Kfz-Handel und -Reparatur mit fast 9.700, Wirtschaftliche Dienstleistungen mit über 8.800, Verkehr und Lagerei mit gut 8.300 und der Bau mit knapp 7.400. Für einen Job im Gesundheits- und Sozialwesen pendelten Mitte vorigen Jahres 6.712 Menschen aus MV in ein anderes Bundesland. Eingependelt nach MV zur Arbeit sind Mitte 2024 den Angaben zufolge knapp 30.000 Beschäftigte.

Quelle: dpa

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