Mecklenburg-Vorpommern Zwei Klinikbrände in Mecklenburg-Vorpommern
07.10.2025, 08:52 Uhr
Innerhalb kurzer Zeit brennt es in zwei Kliniken in Mecklenburg-Vorpommern. In beiden Fällen bleiben die Patienten unverletzt – doch es gibt größere Schäden.
Schwerin (dpa/mv) - Zwei Klinikbrände haben in Mecklenburg-Vorpommern für Aufregung gesorgt. In beiden Fällen waren die Feuer am Montagabend in Patientenzimmern ausgebrochen, wie die Polizei mitteilte. Viele Patientinnen und Patienten mussten deshalb ihre Zimmer verlassen, verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand.
Nach Angaben der Polizei war in einer Rehaklinik im Ostseebad Prerow (Landkreis Vorpommern-Rügen) am Abend ein Feuer in einem Patientenzimmer ausgebrochen. Der 80 Jahre alte Bewohner des Zimmers sei zu dem Zeitpunkt nicht anwesend gewesen. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Prerow und Zingst brachten die Flammen unter Kontrolle. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei könnte der Brand durch die falsche Nutzung eines elektrischen Geräts ausgelöst worden sein.
233 Menschen wurden vorübergehend aus der Klinik evakuiert, konnten aber wenig später zurückkehren. Der Schaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt, das Zimmer ist derzeit nicht bewohnbar. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung.
Polizei vermutet Brandstiftung in Röbel
Etwa eine Stunde später brach im Klinikum Röbel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ein Feuer aus. In einem Patientenzimmer stand Mobiliar in Flammen, wie die Polizei mitteilte. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich keine Menschen in dem Raum. 36 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren aus Röbel, Sietow und Gotthun waren im Einsatz. 15 Patienten der Klinik wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde das Feuer wohl vorsätzlich gelegt. Das betroffene Zimmer ist unbewohnbar. Der Schaden wird auf rund 10.000 Euro geschätzt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.
Quelle: dpa