Niedersachsen & Bremen Binnenschiff drohte zu sinken – Öl lief in die Weser
15.10.2025, 12:17 Uhr
Ein Binnenschiff drohte zu sinken, dabei lief Öl in die Weser. Wie Einsatzkräfte den Schaden begrenzen wollen.
Dörverden (dpa/lni) - Ein Binnenschiff ist auf der Weser mit Wasser vollgelaufen und drohte kurzzeitig zu sinken. "Das Wasser ist mit Öl aus dem Maschinenraum kontaminiert", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Vormittag. Die Einsatzkräfte bemühen sich, einen Umweltschaden vor der Schleuse in Dörverden (Landkreis Verden) zu verhindern. Die Besatzung des Schiffs konnte sich laut Feuerwehr rechtzeitig in Sicherheit bringen, niemand wurde verletzt.
Nach ersten Erkenntnissen hat das Schiff ein Leck im Geräteraum. Taucher sollen nun die undichte Stelle finden und verschließen. "Das Wasser wird derzeit abgepumpt", teilte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Weser am Nachmittag mit. Welcher Schaden für die Umwelt entstanden ist, werde sich erst noch zeigen.
Die Behörde gab mittlerweile Entwarnung für die Schifffahrt. "Das Schiff konnte im Unterwasser der Schleuse Dörverden gesichert werden und die Lage scheint derzeit stabil zu sein", teilte der WSA-Sprecher mit. Die zeitweise gesperrte Strecke sei wieder freigegeben, Kapitäne sollten aber weiter wachsam sein. "Im Bereich des Liegeplatzes des Havaristen ist besondere Vorsicht für die durchfahrende Schifffahrt geboten, um Wellenschlag zu vermeiden." Wie hoch der entstandene Schaden ist, sei unklar.
Quelle: dpa