Niedersachsen & Bremen Geflügelpest breitet sich aus - Neuer Fall bei Cloppenburg
23.10.2025, 16:07 Uhr
Erneut ist in der Gemeinde Garrel die Geflügelpest festgestellt worden, erneut ist ein Putenbestand betroffen. Die Tierseuche hat damit binnen weniger Tage im Kreis inzwischen vier Betriebe erfasst.
Garrel (dpa/lni) - Erneut ist in einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Gemeinde Garrel (Landkreis Cloppenburg) ein Ausbruch der hochansteckenden Geflügelpest festgestellt worden. Betroffen ist ein Putenbetrieb mit 7.400 Tieren, die nun getötet werden, wie der Landkreis mitteilte. In dem Bestand sei der Erreger des Typs H5N1 nachgewiesen und inzwischen vom Friedrich-Loeffler-Institut amtlich bestätigt worden. Es ist der insgesamt vierte Ausbruch der Vogelgrippe im Landkreis seit dem 15. Oktober.
Erst am Dienstag und am Mittwoch waren in Garrel weitere Fälle bekanntgeworden – einmal in einem Putenbetrieb und einmal in einem Entenbestand. Insgesamt sind nach Angaben der Kreisverwaltung nun binnen weniger Tage 36.300 Puten sowie 5.300 Enten betroffen gewesen. Alle Tiere wurden getötet.
Sperrzonen ausgewiesen
Um die betroffenen Betriebe verhängten die Behörden Sperrzonen, die einen Schutz- und einen Überwachungsbereich haben. In der betroffenen Region darf Geflügel nur noch im Stall gehalten werden und nicht mehr draußen. Die Betriebe müssen auch besondere Hygiene- und Sicherheitsauflagen beachten, damit der Erreger nicht die gesunden Tiere erreicht. Der Kontakt zu Wildvögeln muss vermieden werden. Auch Geflügelausstellungen, Geflügelmärkte oder ähnliche Veranstaltungen sind vorerst untersagt.
Die Geflügelpest ist hochansteckend und nimmt bei vielen Vogelarten rasch einen tödlichen Verlauf. Für die Bevölkerung besteht nach Einschätzung des für Tierseuchen zuständigen Friedrich-Loeffler-Instituts kein besonderes Risiko. Doch sollte der Kontakt zu toten Vögeln in jedem Fall vermieden werden.
Quelle: dpa