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Niedersachsen & Bremen Kranke Kraniche dürfen in mehreren Regionen getötet werden

Mehr als 900.000 Tiere fielen der Vogelgrippe in Niedersachsen bereits seit Jahresbeginn zum Opfer. Jetzt greifen einige Landkreise zu den nächsten drastischen Maßnahmen.

Hannover (dpa/lni) - An der Vogelgrippe erkrankte Wildvögel wie Kraniche dürfen in Teilen Niedersachsens jetzt abgeschossen werden. Unter anderem im Landkreis Oldenburg erteilte die Naturschutzbehörde der Jägerschaft eine Ausnahme vom Tötungsverbot. Die Genehmigung gelte nur für offensichtlich schwer kranke und flugunfähige Tiere und sei befristet bis Ende Januar, teilte der Landkreis mit. Die Ausbreitung der Vogelgrippe soll so gebremst werden.

"Erkrankte Tiere leiden erkennbar schwer im Sterbeprozess, der sich über einige Tage hinziehen kann", teilte der Landkreis mit. Es gebe keine Heilungsmöglichkeiten für die betroffenen Tiere.

Auch in den Landkreisen Verden, Heidekreis und Stade wurden entsprechende Ausnahmegenehmigungen in den vergangenen Tagen bereits erteilt. Einen landesweiten Überblick, in welchen Landkreisen die Tötung kranker Wildvögel derzeit erlaubt ist, hat das Umweltministerium bislang nicht.

Seit Jahresbeginn sind in Niedersachsen nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums bereits mehr als 900.000 Tiere im Zusammenhang mit der Vogelgrippe beziehungsweise Geflügelpest getötet worden.

Quelle: dpa

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