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Thüringen Weitere Assistenzkräfte für Startchancen-Schulen

Kinder aus sozial benachteiligten Familien sind oft auch bei den Bildungschancen im Nachteil. Ein Bund-Länder-Programm soll dies ändern, auch mit zusätzlichem Personal.

Erfurt (dpa/th) - Das Land stockt das Personal an Schulen in sozial schwierigen Lagen auf. Für die 93 Thüringer Schulen im Startchancen-Programm werden weitere 19 Stellen für speziell ausgebildete pädagogische Assistenzkräfte in Ost- und Westthüringen ausgeschrieben, wie das Bildungsministerium mitteilte. Insgesamt sei die Möglichkeit für 62 weitere Assistenzen in allen Schulamtsbereichen geschaffen worden. Das Kontingent an Assistenzpersonal steige damit auf 95 Beschäftigte. Es soll in einer folgenden Ausschreibungsrunde auf insgesamt 125 Assistenzkräfte aufgestockt werden. 

Durch die sogenannten Chancenassistenzen sollen Lehrkräfte in den ausgewählten Schulen entlastet, Schulkinder aus sozial schwieriger Herkunft gefördert und das schulische Miteinander gestärkt werden. 

Das Startchancen-Programm ist ein auf zehn Jahre angelegtes Bund-Länder-Bildungsprogramm. Ziel ist es, jedem Kind unabhängig von seiner sozialen und ökonomischen Herkunft gleiche Bildungschancen zu ermöglichen. Dabei geht es vor allem um Basiswissen in Deutsch und Mathematik für Schüler von der ersten bis zur zehnten Klasse. Das Programm ist mit einem Etat von insgesamt 20 Milliarden Euro ausgestattet, davon entfallen jährlich 23 Millionen Euro auf Thüringen.

Quelle: dpa

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