Kommen so die Urlauber zurück? Ägypten erhöht trotz Krise die Visagebühren
02.03.2017, 13:16 Uhr
Ägypten braucht dringend mehr Touristen in 2017.
(Foto: imago/imagebroker)
Ägypten versucht sich nach dem Krisenjahr 2016 zu berappeln - doch gerade in dieser Phase will das Land die Einreisegebühren für Urlauber erhöhen. Das sorgt für Unmut, schließlich werden die Urlauber dringend gebraucht.
Eine geplante Erhöhung von Visagebühren stößt in Ägypten auf Unmut. Das Land verschiebt eine geplante Erhöhung der Einreisegebühr laut einem Medienbericht auf Anfang Juli. Erst dann und nicht bereits am 1. März soll die Visumgebühr von 25 auf 60 US-Dollar steigen (von 24 auf 57 Euro), berichtet die staatliche ägyptische Zeitung "Al Ahram". Sie beruft sich auf eine Ankündigung des Tourismusministers. Die Zeitung nennt Beschwerden der ägyptischen Tourismusbranche als Ursache.
In den vergangenen Jahren haben deutsche Urlauber Ägypten häufig wegen Sicherheitsbedenken gemieden. Die großen deutschen Reiseveranstalter beobachten für den Sommer 2017 wieder deutlich mehr Buchungen als zur Vorsaison und erhoffen sich daher ein Comeback des Landes. Doch gerade in dieser leichten Erholungsphase ist für viele Tourismus-Experten in Ägypten die Erhöhung von Visakosten unverständlich - schließlich sollte das Reiseziel möglichst positiv verkauft werden.
Deutsche Urlauber brauchen für die Einreise nach Ägypten ein Visum. Auch, wenn die Summe der Erhöhung für sie sicher nicht die Entscheidung für oder gegen einen Urlaub im Land der Pharaonen beeinflusst, so geht es für die Tourismus-Experten doch ums Prinzip. Deutsche müssen das Visum allerdings nicht aufwendig von Deutschland aus beantragen. Touristen erhalten es bei der Ankunft am Flughafen gegen Zahlung der Einreisegebühr.
Quelle: ntv.de, sgu/dpa