Reise

Erst gestrandet, nun ausgestellt Pottwalskelett wird Attraktion auf Wangerooge

Das Walskelett ist fertiggestellt.

Das Walskelett ist fertiggestellt.

(Foto: picture alliance / Peter Kuchenb)

Für viele Menschen sind riesige Meeressäuger wie Wale ein absolutes Naturerlebnis. Wer sich für die Schwergewichte interessiert, sollte nach Wangerooge fahren. Dort wird ab jetzt ein Pottwalskelett ausgestellt. Das Tier strandete Anfang 2016 auf der Insel.

Wangerooge-Touristen können bei ihrem nächsten Urlaub das neue Pottwalskelett vor dem Nationalparkhaus sehen. Mehr als elf Meter ist das Exemplar lang. Das Besondere: Das Tier war vergangenes Jahr auf der Insel gestrandet. Nun kann die Öffentlichkeit das imposante Skelett des Wales begutachten: Nach zehn Tagen Aufbau steht das Knochengerüst nun komplett vor dem Nationalparkhaus. Die Kosten beliefen sich auf rund 80.000 Euro - das Ganze wurde mithilfe von Spenden und Zuwendungen finanziert.

Der niederländische Tierpräparator Aart Walen und sein Team hatten den toten Wal nach der Strandung Anfang 2016 fast ein Jahr von Überresten gereinigt. Danach wurden die Knochen wie bei einem überdimensionalen Puzzle für den Wiederaufbau vorbereitet. Anfang 2016 waren in der Nordsee 30 junge Pottwale gestrandet und verendet, zwei davon am Wangerooger Strand. Einer von ihnen ist nunmehr als Ausstellungsstück auf die Insel zurückgekehrt.

Es soll nach den Worten von Bürgermeister Dirk Lindner das Müllproblem der Meere verdeutlichen, das auch als Bedrohung für die heimischen Schweinswale gilt. Im Verdauungstrakt gestrandeter Pottwale wurde Plastikmüll bis hin zu verknäulten Fischernetzen gefunden. 

Quelle: ntv.de, sgu/dpa

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