Funktionen, Montage & Co. Das macht eine gute Überwachungskamera für innen aus
24.09.2024, 13:54 Uhr
Welche Überwachungskameras für innen erfüllen alle wichtigen Funktionen?
(Foto: istockphoto.com, eufy, Reolink, Ring)
Das Haustier im Blick behalten oder Langfinger verschrecken: Eine Indoor-Kamera kann praktisch sein. Welche Funktionen sollte eine Überwachungskamera für innen besitzen – und worauf sollten Käufer achten?
Eine Überwachungskamera innerhalb der eigenen vier Wände eignet sich prima, um Haustiere zu überwachen, sie als Babyphone zu nutzen oder mit den Kindern zu kommunizieren, wenn man selbst nicht im Haus ist. Natürlich können auch potenzielle Einbrecher über eine Indoor-Kamera verschreckt werden. Bei den vielen verschiedenen Optionen, die der Markt derzeit bietet, ist es gar nicht so leicht, einen Überblick zu bekommen. Welche Funktionen eine gute Überwachungskamera für den Innenraum ausmachen und welche Aspekte beim Kauf noch eine Rolle spielen, verraten wir hier.
Überwachungskamera für innen: Diese Funktionen sollte sie mitbringen
Eine gute Überwachungskamera für den Innenbereich sollte mehrere entscheidende Funktionen mitbringen, um eine zuverlässige Überwachung zu gewährleisten. Eine hochwertige Bildqualität, idealerweise in Full HD oder höher, sorgt dafür, dass Details klar erkennbar sind, während ein breites Sichtfeld oder sogar eine Schwenkfunktion sicherstellt, dass der gesamte Raum erfasst werden kann. Um auch bei Dunkelheit scharfe Aufnahmen zu ermöglichen, ist eine Nachtsichtfunktion unerlässlich.
Ein Allrounder unter den Indoor-Kameras ist beispielsweise die eufy Indoor Cam S350. Dank Schwenk-, Neige- und Zoomfunktion haben Hausbesitzer mit diesem Gerät alle Winkel im Blick.
- Bild: 4K-UHD-Auflösung mit achtfachem Zoom und Nachtsicht, 360-Grad-Überwachung
- Funktionen: Gesichts- und Haustiererkennung, Bewegungsverfolgung, individuelle Bereiche per App einstellbar, Zwei-Wege-Kommunikation, Privatsphäre-Modus, kompatibel mit Amazon Alexa und Google Assistant
- Stromversorgung: per Kabel
- Speicher: lokale Speicherung möglich per SD-Karte oder Hub
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Zusätzlich sollte eine gute Indoor-Kamera über eine Bewegungserkennung verfügen. Dann startet sie automatisch Aufnahmen und sendet Benachrichtigungen ans Smartphone, sobald sie eine Aktivität im Raum erkennt. Über eine Zwei-Wege-Audio-Funktion dient die Überwachungskamera auch als Gegensprechanlage – praktisch für die Interaktion mit Personen oder Haustieren. Wer ein Smarthome-System nutzt, kann zu einem Kameramodell mit der passenden Integration greifen, etwa für Amazon Alexa oder Google Home. Das alles bietet auch die eufy Indoor Cam.
Wo speichern Überwachungskameras das Videomaterial?
Fast alle gängigen Indoor-Überwachungskameras bieten heutzutage eine Live-Übertragung aufs Handy, sodass Nutzer jederzeit per Smartphone auf die Kameraaufnahmen zugreifen können. Wer das Videomaterial speichern möchte, um zu einem späteren Zeitpunkt noch Zugriff darauf zu haben, hat mehrere Möglichkeiten. Viele Modelle bieten einen Cloud-Service an. Dann können die Videos online gespeichert und jederzeit abgerufen werden. Allerdings sind Cloud-Dienste oft mit zusätzlichen Abonnementkosten verbunden.
Eine kostengünstige Alternative ist die lokale Speicherung auf einer SD-Karte oder einem USB-Stick. Hierbei werden die Daten direkt auf eine in die Kamera eingesetzte Speicherkarte geschrieben, was eine unabhängige und einmalige Speicherlösung bietet. Das erfordert allerdings auch eine regelmäßige Wartung, um die Karte zu leeren oder auszutauschen. Manche Kameras bieten zudem die Möglichkeit der Netzwerkspeicherung, bei der die Aufnahmen auf einem lokalen Server im Heimnetzwerk gesichert werden. Diese Variante kombiniert Unabhängigkeit von der Cloud mit größerer Speicherkapazität und flexiblerer Datenverwaltung.
Die Reolink E1 Zoom beispielsweise bietet verschiedene Möglichkeiten an: Hier können Nutzer das Videomaterial auf einer microSD-Karte, einem FTP-Server oder extern auf einem separaten Videorekorder speichern. Auch die Sicherung in der Reolink-Cloud ist möglich, allerdings nur mit kostenpflichtigem Abonnement. Stiftung Warentest bewertete diese Indoor-Kamera mit "gut" (2,2).
- Bild: 2K-Auflösung mit dreifachem Zoom und Nachtsicht, 355-Grad-Überwachung
- Funktionen: Gesichts- und Haustiererkennung, Bewegungsverfolgung, individuelle Bereiche per App einstellbar, Zwei-Wege-Kommunikation
- Stromversorgung: per Kabel
- Speicher: lokale Speicherung möglich
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Indoor-Kamera: Welche Arten der Installation gibt es?
Neben den verschiedenen Funktionen und Speicheroptionen sollten Interessenten beim Kauf auch direkt die Installationsmöglichkeiten im Hinterkopf haben: Soll die Kamera aufgestellt werden? Oder soll sie an der Decke montiert sein? Gibt es eine Möglichkeit, die Kamera per Stromkabel mit Saft zu versorgen oder muss das Modell einen Akku haben?
Indoor-Überwachungskameras zum Aufstellen sind besonders praktisch: Sie lassen sich flexibel verwenden und bei Bedarf umstellen. Das ist auch die beste Möglichkeit für Mietwohnungen, weil solche Modelle keine baulichen Maßnahmen erfordern, bei denen ein Eigentümer oder Vermieter zustimmen müsste.
Die Ring Stick Up Cam Battery geht noch einen Schritt weiter: Sie wird per Akku mit Strom versorgt und lässt sich daher sogar unabhängig von Steckdosen und Kabeln aufstellen oder montieren.
- Bild: 1.080p-HD-Auflösung mit Nachtsicht, großes Sichtfeld (130 Grad diagonaler, 110 Grad horizontaler und 57 Grad vertikaler Blickwinkel)
- Funktionen: Bewegungserkennung, Zwei-Wege-Kommunikation, kompatibel mit Amazon Alexa, auch für Außenbereich geeignet
- Stromversorgung: per Akku
- Speicher: in der Cloud
- Wer auch ein passendes Kameramodell für den Außenbereich sucht, wird hier fündig: Outdoor-Überwachungskameras: Diese Unterschiede gibt es.
Überwachungskamera für innen: Was ist erlaubt?
Grundsätzlich gilt: Auf dem eigenen Grundstück oder im Haus dürfen Überwachungskameras an beliebiger Stelle angebracht werden, solange sie nur diesen privaten Bereich filmen und auf die Überwachung hinweisen, etwa mit einem Schild. Laut Verbraucherzentrale sind öffentliche Plätze wie Bürgersteige oder gemeinsame Einfahrten tabu, weil die Videoaufnahmen dort das allgemeine Persönlichkeitsrecht Dritter verletzen würden. Das gilt also auch für Innenkameras, die öffentliche Bereiche beispielsweise durch ein geöffnetes Fenster erfassen könnten. Nutzer sollten bei der Installation darauf achten, nur ihre eigenen vier Wände durch die Kameras im Blick zu behalten, sowohl außen als auch innen.
Quelle: ntv.de