Hund und Katze Tierkrankenversicherung: Sinnvoll oder nicht?
25.02.2025, 13:37 Uhr
Mit einer Tierkrankenversicherung werden Tierarztkosten deutlich geringer.
(Foto: istockphoto.com)
Unser Haustier ist unser ein und alles – ist es krank oder verletzt, wollen wir ihm schnellstmöglich die beste Behandlung zukommen lassen. Tierkrankenversicherungen sollen Tierhalter vor einer finanziellen Überbelastung schützen – aber sind sie wirklich sinnvoll?
Hunde und Katzen sind vor Krankheiten und Unfällen nicht gefeit, aber anders als wir Menschen sind sie nicht pflichtkrankenversichert. Muss das geliebte Haustier zum Tierarzt, zahlen die Besitzer die Kosten voll und ganz aus eigener Tasche. Und das kann schnell sehr teuer werden. Tierhalter können aber freiwillig eine Krankenversicherung für ihr Haustier abschließen. Zahlreiche Versicherer sind angetreten, um dem Tier eine gute Behandlung zukommen zu lassen und den Halter finanziell zu entlasten. Aber sind die angebotenen Tierkrankenversicherungen tatsächlich empfehlenswert, oder kosten sie auf Dauer mehr als eventuelle Behandlungen im Laufe eines Hunde- oder Katzenlebens?
Die Tierkrankenversicherung im Fokus
Tierkrankenversicherungen sind oft vollumfassende Versicherungen, die sowohl für Operationen aufkommen als auch für allgemeine Behandlungen beim Tierarzt sowie Medikamente oder Klinik-Aufenthalte. Stiftung Warentest hat bereits 2021 über 60 Krankenvollversicherungen für Hunde und 2022 fast 80 Krankenvollversicherungen für Katzen miteinander verglichen. Dabei kam heraus, dass viele der Versicherungen durchaus ein hohes Leistungsniveau mitbringen – das Ganze hat aber auch seinen Preis, denn Tiervollschutzkrankenversicherungen sind nicht gerade günstig. Dafür bieten sie aber in der Regel auch einiges.
OP-Kosten inklusive bei der DA Direkt
Bei der DA Direkt werden zum Beispiel OP-Kosten übernommen, außerdem werden Tierarztkosten bis zum vierfachen GOT-Satz erstattet. Der GOT-Satz bezeichnet den Vergütungssatz, den Tierärzte für ihre Leistungen berechnen dürfen – der vierfache Satz ist der höchste. Die DA Direkt beinhaltet alle Leistungen, die eine gute Tierversicherung laut Bundes-Tierärztekammer (BTK) bieten muss – und noch einiges darüber hinaus. Ein Benefit der Versicherung: Nach dem Abschluss fällt keine Wartezeit an, der Versicherungsschutz für Hund oder Katze greift sofort.
Weiterhin gibt es kostenlose Videosprechstunden sowie jährliche Gesundheits- und SOS-Budgets. Möglich sind mehrere Tarife mit und ohne Selbstbeteiligung. Daraus sowie aus anderen Faktoren, wie dem Alter der Tieres, setzen sich die monatlichen Kosten zusammen.
Übrigens: Bis zum 28. Februar unterstützt die DA Direkt den Deutschen Tierschutzbund e.V. bei jedem Abschluss mit 15 Euro.
Tierkrankenversicherung: Schutz vor steigenden Tierarztkosten
Die Behandlungsmethoden für Haustiere sind in den letzten Jahren stetig besser geworden. Damit gehen aber auch steigende Kosten einher. Die Tierarztgebühren sind zuletzt Ende 2022 mit der Novellierung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) in die Höhe gestiegen. Aus dem Grund empfiehlt die BTK eine Tierkrankenversicherung für Tierhalter – denn diese kann vor horrenden Kosten schützen. Dabei gilt aber, wie immer, genau hinzugucken und das Kleingedruckte zu lesen:
- Was genau deckt die Versicherung ab?
- Gibt es eine Selbstbeteiligung?
- Bis zu welchem Satz der Gebührenordnung für Tierärzte erstattet die Versicherung die Kosten (Tierärzte rechnen oft den dreifachen Satz ab)?
- Ab wann gilt der Versicherungsschutz?
Oft erhöhen sich die Kosten auch, je älter ein Tier ist. Wirklich niedrig sind die monatlichen Beiträge nur, wenn das Haustier kerngesund und jung ist. In dem Fall zahlen Versicherungsnehmer aber auch über einen längeren Zeitraum. Es lohnt sich also, gegenzurechnen und die Kosten dem Nutzen gegenüberzustellen.
Lohnt sich eine Hundekrankenversicherung?
Für Hundebesitzer sind Tierarzt- und Behandlungskosten in der Regel deutlich höher als für Katzenhalter. Aus dem Grund kann eine Hundekrankenversicherung lohnenswerter sein als eine Krankenversicherung für Katzen. In Deutschland leben mehrere Millionen Haushalte mit einem Hund zusammen. Der Abschluss einer Hundekrankenversicherung ist laut Stiftung Warentest sinnvoll – am besten direkt bei der Anschaffung des Hundes. So bleiben Hundebesitzer nicht auf hohen Kosten sitzen, wenn dem geliebten Vierbeiner etwas zustößt oder er krank wird.
Top-Bewertung für Hundekrankenversicherung im Test
Bei einem Test des DFSI-Institut (Deutsche Finanz-Service-Institut) in Kooperation mit der Zeitschrift Euro-Magazin Ende 2024 erhielt die DA Direkt Bestnoten für die Tarife ihrer Hundekrankenversicherung. Die DA-Direkt-Hundekrankenversicherung übernimmt zahlreiche ambulante und stationäre Behandlungen, wie Operationen und Heilbehandlungen, Tierklinik-Aufenthalte, Zahnbehandlungen und Physiotherapie. Drei Tarife bietet die DA-Direkt bei der Hundekrankenversicherung an: Komfort, Premium und Premium Plus.
Ist eine reine OP-Versicherung sinnvoll?
Wer die Kosten für einen Tierkrankenvollschutz scheut, kann auch zu einer reinen OP-Versicherung greifen. Diese kostet in der Regel deutlich weniger und kommt für teure Operationen beim geliebten Vierbeiner auf. Mit der OP-Versicherung werden nicht nur die Kosten der Operation selbst erstattet, sondern in der Regel auch die Vor- und Nachsorgeuntersuchungen. Bietet die OP-Versicherung ein hohes Leistungsniveau, übernimmt sie einen Großteil der anfallenden Kosten oder zahlt im besten Fall sogar alles. Die Stiftung Warentest hat 2021 auch 120 reine OP-Versicherungen unter die Lupe genommen. Eine empfehlenswerte Versicherung mit einem hohen Leistungsniveau ist die Hunde-OP-Versicherung der Hanse Merkur, die bis zu 100 Prozent der Kosten übernimmt und Tierarztkosten bis zum vierfachen GOT-Satz erstattet.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Lohnt sich eine Tierkrankenversicherung?
Fakt ist: Tierkrankenversicherungen können Tierbesitzer vor hohen Kosten schützen. Aber nicht jede Versicherung ist gleich. Im Vorfeld gilt es, das Kleingedruckte unter die Lupe zu nehmen, um den vollen Leistungsumfang abzuschätzen. Empfehlenswert sind Tierkrankenversicherungen vor allem für Hunde. Am besten wird das Tier direkt bei der Anschaffung versichert, um von günstigen Tarifkosten zu profitieren. Günstiger als eine Tierkrankenversicherung ist eine reine OP-Versicherung, die sinnvoll sein kann, da Operationen richtig ins Geld gehen können.
Alternativ kann Stiftung Warentest zufolge auch monatlich ein fester Betrag für Tierarztkosten zurückgelegt werden. Ist das Tier selten krank, ist das Geld am Ende nicht einfach weg, sondern kann gegebenenfalls für andere Tiere genutzt werden. Wenn Hund oder Katze kurz nach der Anschaffung oder kurz hintereinander mehrere teure Behandlungen benötigen, kann allerdings auch ein gut gefülltes Konto an seine Grenzen geraten.
Quelle: ntv.de