Gartenpflege Rasen bewässern wie die Profis: So geht es kinderleicht
24.06.2025, 10:30 Uhr
Ein sattgrüner Rasen braucht nicht viel – nur das richtige Timing, clevere Technik und ein bisschen Know-how.
(Foto: istockphoto.com)
Bleibt der Regen im Sommer eine Weile aus, zeigt der Rasen schnell, was er davon hält – und das ist wenig. Wir zeigen, wie sich der Rasen kinderleicht bewässern lässt, damit er lange durchhält.
Knirschendes Gras unter den Füßen, verbrannte Flecken in sattem Grün und ein Rasensprenger, der nur die Gartenmöbel trifft – es gibt angenehmere Anblicke im Sommer. Dabei ist das perfekte Grün keine Wissenschaft. Mit ein paar Tricks, etwas Technik und der richtigen Portion Nass lässt sich der Rasen wie ein Profi wässern – ganz ohne Gärtnerdiplom.
Rasen richtig bewässern: Der Zeitpunkt ist alles
Viele Hobbygärtner packen den Rasensprenger erst aus, wenn das Gras schon mehr Staub als Farbe zeigt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Schaden meist schon irreparabel, denn die Halme sind hinüber und die Fläche muss komplett neu durchtreiben. Klüger ist es, früher einzugreifen: Sobald das Gras schlapp macht und einen grauen Schleier entwickelt, wird es Zeit für eine ordentliche Portion Wasser.
Wer keine Lust hat, sich ständig den Wecker fürs Rasengießen zu stellen, überlässt das Ganze einfach der Eve Aqua. Die smarte Bewässerungssteuerung hängt sich zwischen Wasserhahn und Gartenschlauch, lässt sich per App timen und übernimmt den Job, als hätte sie einen grünen Daumen. Ob im Urlaub oder auf der Couch – das Gießen läuft automatisch, ganz ohne Erinnerungspiepser.
- Stromversorgung: zwei austauschbare AA-Batterien
- Gewinde: 26,5 Millimeter
- Schutzart: IPX4
Fun-Fact: Pro Quadratmeter verdampfen im Sommer täglich rund vier Liter Wasser einfach in die Luft – je nach Hitze, Boden und Luftfeuchtigkeit. Da die Wurzeln der Gräser nicht gerade Tiefseetaucher sind und nur etwa 15 Zentimeter in den Boden reichen, ist der Vorrat im Erdreich schneller leer, als man "Gartenschlauch" sagen kann.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Die richtige Menge: Viel hilft nicht immer viel
Einmal richtig gießen bringt mehr, als ständig mit der Gießkanne herumzutröpfeln. Wer nur die obersten zwei, drei Zentimeter nass hält, lädt Unkraut regelrecht ein. Nur bei kräftiger Bewässerung gelangt das Wasser dorthin, wo es wirklich zählt: tief in den Boden. Die goldene Mitte liegt bei etwa zehn bis 15 Litern pro Quadratmeter – das ist genug, um den Boden bis in die Tiefe zu durchfeuchten, wo die Wurzeln wirklich trinken. In der Praxis bedeutet das: rund 20 Minuten mit einem normalen Rasensprenger wässern.
Das Gardena Aquabloom L überzeugt im Praxistest bei Chip.de als leistungsstarkes, schnell installiertes Bewässerungssystem für Regentonne & Co. Die Kombination aus Steuereinheit mit Solarpanel, integrierter Pumpe und 30 Micro-Drip-Tropfern beinhaltet alles, was für den Start nötig ist. Im Test versorgte das Set ein Hochbeet, zwei Kübelpflanzen und eine acht Meter lange Hecke – bei Bedarf lässt sich das Gerät auch mit einem Feuchtesensor erweitern.
Flüssigdünger hilft ebenfalls: Und so funktioniert es
Auch Flüssigdünger unterstützt beim Wässern des Rasens – und das gleich doppelt. Er wird einfach dem Gießwasser beigemischt und gelangt so direkt an die Wurzeln, wo er sofort wirkt. Während das Wasser den Boden durchfeuchtet, versorgt der Dünger die Gräser mit wichtigen Nährstoffen, die das Wurzelwachstum fördern und die Wasseraufnahme verbessern. Das stärkt den Rasen nicht nur bei Trockenheit, sondern fördert auch ein dichteres, gesünderes Wachstum.
Die Dosierung von Flüssigdünger hängt vom Nährstoffbedarf und dem Rasen ab – ein paar Grundregeln helfen weiter:
- Gießkanne statt Gefühl: Am besten den Dünger mit dem Gießwasser in einer Kanne oder Sprühflasche exakt abmessen. Einfaches „Pi mal Daumen“ führt schnell zur Überdüngung.
- Regelmäßig, aber nicht zu oft: In der Wachstumsphase reicht meist eine Düngung alle ein bis zwei Wochen. Außerhalb dieser Zeit reicht es auch seltener oder gar nicht.
- Feuchter Boden = besserer Effekt: Niemals auf ausgetrockneten Boden düngen – das kann Wurzeln schädigen. Besser vorher leicht wässern oder direkt nach dem Regen düngen.
- Nicht bei Hitze oder praller Sonne anwenden: Flüssigdünger sollte früh morgens oder abends ausgebracht werden – sonst kann es zu Verbrennungen an den Pflanzen kommen.
Profi-Tipp: Mulchen für weniger Gießen
Mit einem Rasenmäher mit Mulchfunktion sparen Hobbygärtner gleich doppelt: Statt das Schnittgut aufzusammeln oder zu entsorgen, wird es fein zerkleinert und direkt wieder auf der Grasfläche verteilt. Diese feine Schicht wirkt wie ein natürlicher Sonnenschutz – sie bremst die Verdunstung und hält den Boden länger feucht. Gleichzeitig enthält das geschnittene Gras wertvolle Nährstoffe, die beim Verrotten wieder an den Boden abgegeben werden. Der Einhell Akku-Rasenmäher ist aktuell auf Platz eins der Amazon-Bestsellerliste und verspricht alles mitzubringen, was ein smarter Akku-Mäher braucht – inklusive Mulchfunktion.
- Schnittbreite: 33 Zentimeter
- Antriebstyp: elektrisch (Akku)
- Fangbehälter: 30 Liter
Gießen wie die Großen – ganz ohne Gießkanne
Mit dem richtigen Timing, smarten Geräten und ein bisschen Planung wird der Rasen grün und bleibt es auch. Wer auf Technik setzt, spart nicht nur Wasser, sondern auch jede Menge Zeit – und die lässt sich im Sommer besser auf dem Liegestuhl verbringen. Der Rasen macht derweil alles von allein.
Quelle: ntv.de