Nie mehr "oben ohne" Sicher im Straßenverkehr – der Weg zum richtigen Fahrradhelm
29.03.2023, 12:07 Uhr
In der Stadt, auf dem Land oder auf der Piste – ein Fahrradhelm ist ein Muss.
(Foto: www.istockphoto.com)
Viele tragen ihn nicht, weil er die Frisur ruiniert, man darunter schwitzt oder er optisch wenig hermacht – die Rede ist vom Fahrradhelm. Er ist jedoch unerlässlich, wenn man mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen will.
Laut einem Ergebnis der Analyse, die die Unfallforscher der Versicherer erstellt haben, trugen 2020 95 Prozent aller getöteten Radfahrer keinen Helm. Der traurige Grund: die eigene Eitelkeit. Fahrradhelme reduzieren das Verletzungsrisiko und können damit im Falle eines Unfalls das eigene Leben retten. Aber: Nur ein richtig gut sitzender und auf die eigene Kopfform abgestimmter Kopfschutz kann bei einem Sturz das Schlimmste verhindern.
Als besonders sicher gilt der Stiftung-Warentest-Testsieger von 2021, der City i-vo MIPS von Uvex. Durch und durch hochwertig verarbeitet, punktet er besonders durch die leichte Helmkonstruktion bei höchster Schlagfestigkeit und die Plug-in LEDs zur besseren Sichtbarkeit. Ein Allrounder im Straßenverkehr für jeden, der häufiger das Fahrrad nutzt und "auf Nummer sicher" gehen will.
Nie mehr "oben ohne" – darum sollte jeder einen Fahrradhelm tragen
Eine Helmpflicht für Radfahrer wird bisher nur heiß diskutiert. Während es für Motorrad- und Mopedfahrer verpflichtend ist, einen Schutzhelm zu tragen, wird Fahrradfahrern bisher nur angeraten nicht "oben ohne" zu fahren.
Ein Unfall oder Sturz im Straßenverkehr passiert schneller, als man denkt und muss noch nicht einmal selbstverschuldet sein. Während LKW- und Autofahrer von Blech – und damit einer gewissen Knautschzone – umgeben sind, gehören Fahrradfahrer zu jenen Verkehrsteilnehmern, die am wenigsten geschützt sind.
Fahrradhelm kaufen: Sicherheit vor Schönheit
Vor allem junge Leute verzichten hierzulande immer mehr auf einen Fahrradhelm – meist aus ästhetischen Gründen. Laut TÜV Nord tragen 80 Prozent der Frauen zwischen 17 und 30 Jahren keinen Kopfschutz. "Looks like shit. But saves my life." Mit diesem Slogan warb sogar das Bundesverkehrsministerium 2019 für den Fahrradhelm – und machte damit nur noch einmal mehr auf die Wichtigkeit des Kopfschutzes aufmerksam.
Dass Produkte nicht immer teuer sein müssen, um gut zu sein, beweist der Cityhelm Urban von Fischer. Er bietet nicht nur ausreichend Schutz bei Stürzen, er überzeugt auch mit einer integrierten Rückleuchte und Reflexstreifen für eine gute Sichtbarkeit in der Dunkelheit. Gerade, wenn man nur ab und zu radelt, definitiv eine gute Wahl.
Wie wählt man den Fahrradhelm aus?
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, aber bei der großen Farb- und Formauswahl der Fahrradhelme ist für jeden etwas dabei. Dennoch gibt es ein paar wichtige Punkte, die jeder bei einem Fahrradhelmkauf beachten sollte, um sicher unterwegs zu sein:
- Die richtige Helmgröße: Nur ein perfekt an die Kopfform angepasster Helm bietet den maximalen Schutz. Die Größe kann mit einem handelsüblichen Maßband ausgemessen werden. Dieses wird circa einen Zentimeter oberhalb der Augenbrauen und Ohren rund um den Kopf angelegt.
- Maximaler Komfort: Je leichter der Helm ist, desto weniger drückt er. Auch sollte er genügend Belüftungslöcher haben, um einer möglichen Schweißbildung am Kopf vorzubeugen.
- Nur mit Prüfsiegel: Nur zertifizierte Helme mit CE-Prüfsiegel, die den Sicherheitsanforderungen der relevanten EG-Richtlinie entsprechen bieten den richtigen Schutz.
Die Alternative zum Fahrradhelm
Für Personen, die partout keinen Helm tragen wollen, hat die Firma Hövding 2022 einen Airbag-Helm herausgebracht. Dieser wird um den Hals getragen und löst im Falle eines Sturzes einen Airbag aus, der sich automatisch aufbläst und über den Kopf stülpt. Diese Technologie bietet laut Hersteller einen bis zu achtmal besseren Schutz als herkömmliche Fahrradhelme. Am Preis gemessen, könnte man meinen, dieses Produkt sei nur etwas für Profis; aber auch diejenigen, die ihre Frisur keinesfalls ruinieren wollen, dürften sich über die innovative Fahrradhelm-Alternative freuen.
Fahrradhelm-Fazit: Sicherheit beginnt am Kopf
Ein Fahrradhelm kann nur schützen, wenn man ihn auch trägt. Er wird vermutlich nicht das neueste modische Accessoire werden, aber die eigene Sicherheit und somit auch Gesundheit sollte hier vorgehen. Ein weiterer Vorteil: Man ist ein Vorbild für andere Radfahrer, aber vor allem für Kinder.
Quelle: ntv.de