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Reisepolicen im Blick Versichert über die Kreditkarte? Diese Gefahr lauert

Inhaber von Premium-Kreditkarten sind auf Reisen gut versichert – aber meist nur unter einer Bedingung.

Inhaber von Premium-Kreditkarten sind auf Reisen gut versichert – aber meist nur unter einer Bedingung.

(Foto: istockphoto.com)

Viele Kreditkarten sind gebührenpflichtig, bieten aber im Gegenzug Benefits wie Versicherungspakete oder erweiterten Käuferschutz. Hier gibt es jedoch eine Einschränkung, die oft nur im Kleingedruckten zu finden ist.

Der nächste Familienurlaub steht an und die Reiseplanung ist in vollem Gange? Dann ist es auf jeden Fall ratsam, sich auch um entsprechende Versicherungen zu kümmern. Wer eine Premium-Kreditkarte besitzt, etwa von American Express, Santander oder Barclays, hat damit weniger Planungsaufwand: Hier ist nämlich schon eine Vielzahl an Versicherungen im Leistungspaket enthalten. Damit diese auch tatsächlich greifen, gilt allerdings eine Einschränkung.

Kreditkarten-Versicherungen: Besser das Kleingedruckte lesen

Policen, die bei Kreditkarten häufig inkludiert sind, sind eine Reiserücktritts- und Abbruchversicherung, eine Auslandsreisekrankenversicherung sowie ein Mietwagen-Vollkaskoschutz. Damit sind Reisende gut gewappnet: Im Ernstfall erhalten sie beratende und finanzielle Unterstützung, sodass sie nicht auf den Kosten sitzenbleiben.

Das ist jedoch nicht ausnahmslos der Fall. American Express, Barclays, Hanseatic Bank, Santander: Alle gängigen Premium-Kreditkarten führen in den Versicherungsbedingungen auf, dass die Reisekosten entweder zu mindestens 50 Prozent oder sogar vollständig mit der entsprechenden Kreditkarte bezahlt werden müssen. Für welche Policen welche Bedingungen gelten, unterscheidet sich je nach Kreditkarte und Versicherungstyp. Allen gemein ist: Bei der Bezahlung von Flügen, Hotels, Mietwagen und Co. muss die Kreditkarte zum Einsatz kommen – sonst sind Inhaber der Karte auf der Reise nicht automatisch versichert.

Nur in seltenen Fällen gelten die Versicherungsleistungen unabhängig vom Einsatz der Kreditkarte. Ein paar Beispiele: Bei der American Express Platinum Card ist die Fahrzeug-Assistance innerhalb Europas sowie die medizinische Notfallhilfe im Ausland auch ohne vorherigen Karteneinsatz gültig. Bei der Eurowings-Kreditkarte Premium von Barclays werden die medizinischen Kosten im Notfall abgedeckt und bei der Santander Bestcard Premium profitieren Reisende auch ohne Karteneinsatz von der Auslandskrankenversicherung und dem Auslands-Kfz-Schutzbrief.

Unabhängig von der Kreditkarte: Reisekomplettschutz von Amex und Axa

Damit sind die Versicherungsleistungen der Premium-Kreditkarten in vielen Fällen an den Karteneinsatz gebunden. Wer die Reisekosten auf andere Weise begleicht, kann im Ernstfall keinen Anspruch auf Schadensersatz erheben. Auch Reisen, die vor der Beantragung der Kreditkarte schon gebucht wurden, sind nicht in den Service inkludiert. Für solche Fälle ist es also ratsam, eine separate Versicherung abzuschließen.

Unsere Empfehlung: Der Reisekomplettschutz von American Express und Versicherungspartner Axa. Hier sind alle wichtigen Versicherungen inkludiert – jedoch unabhängig von dem Besitz einer Amex-Kreditkarte. So gilt der Schutz auch für bevorstehende Reisen, die bereits gebucht und bezahlt wurden.

  • Optionen: für Einzelreisen oder als Jahrespolice
  • Maximale Reisedauer: 90 Tage
  • Versicherungspaket: Reiseabbruch- und Reiserücktrittsversicherung, Auslandsreisekrankenversicherung, Reiseunfallversicherung und medizinische Hilfe im Ausland, Reisegepäckversicherung etc.
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Der Reisekomplettschutz ist besonders empfehlenswert für lange und teure Reisen ins Ausland sowie bei Familien- oder Gruppenurlauben.

Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Sollte auf keinen Fall fehlen: Krankenversicherung im Ausland

Innerhalb der EU und im Europäischen Wirtschaftsraum gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), die auf der Rückseite der deutschen Krankenkassenkarte abgedruckt ist. Für Urlaube in anderen Ländern benötigen Reisende jedoch eine Auslandsreisekrankenversicherung. Diese übernehmen in der Regel die Kosten für Behandlungen, Medikamente und Krankenhausaufenthalte bei Notfällen auf einer Auslandsreise.

Empfehlenswert ist hier beispielsweise die Jahrespolice der HanseMerkur, die der Finanztest der Stiftung Warentest mit "sehr gut" bewertete. Sie umfasst neben den Heilbehandlungskosten im Ausland auch einen Rücktransport nach Deutschland.

  • Behandlungen auf Privatpatienten-Niveau (laut Anbieter)
  • Inklusive Rücktransport nach Deutschland
  • Weltweiter 24-Stunden-Notruf-Service
  • Keine Selbstbeteiligung
  • Auch für Familien und Paare buchbar
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Ebenso wichtig wie eine Auslandsreisekrankenversicherung ist eine Reiserücktrittsversicherung. Besonders bei Urlauben mit mehreren Personen kann sich diese lohnen – immerhin ist dann die Gefahr höher, dass eine Person die Reise aufgrund von Krankheit oder Unfall kurzfristig nicht antreten kann.

Ein Tipp für den bevorstehenden Familienurlaub: Die Jahrespolice von Europ Assistance krönte der Finanztest von Stiftung Warentest zum Testsieger. Die im Versicherungsfall abgedeckte Summe und die Kosten der Versicherung richten sich nach dem Preis der teuersten Reise, maximal werden bis zu 15.000 Euro abgedeckt.

  • Bei Reiserücktritt: Erstattung der Stornokosten
  • Bei Reiseabbruch: Übernahme der Rückreisekosten
  • Stornoberatung
  • Bei Verspätung des Transports: Übernahme der Mehrkosten
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Über die Kreditkarte versichert: Nur so gilt der Versicherungsschutz

Inhaber einer Premium-Kreditkarte profitieren nicht nur von flexiblen Zahlungs- und Rückzahlungsmöglichkeiten, sondern bei vielen Anbietern auch von umfassenden Versicherungsleistungen. Ob Familienurlaub, Geschäftsreise oder Mietwagen: Bei Unfällen und Krankheiten werden Reisende dann gut versorgt. Damit diese Policen im Ernstfall auch tatsächlich greifen, müssen Karteninhaber in den meisten Fällen jedoch die Reisekosten vollständig oder teilweise mit der Kreditkarte begleichen. Hier lohnt es sich in jedem Fall, die Versicherungsbedingungen aufmerksam durchzulesen. Andernfalls sind separat abgeschlossene Versicherungen immer eine gute Alternative, besonders eine Kranken- und Reiserücktrittsversicherung sind essenziell.

Übrigens: Reiseversicherungen sind nicht die einzigen Vorteile von Premium-Kreditkarten. Die American Express Platinum Card oder das Barclays Platinum Double beispielsweise bieten den Karteninhabern auch erhöhten Käufer- und Warenschutz oder eine Garantieverlängerung bei Einkäufen – allerdings auch nur, wenn dabei die entsprechende Karte zum Einsatz kommt.

Quelle: ntv.de

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